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  • Burg Ziesar
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  • Die Burg Ziesar ist einer der wenigen erhaltenen Bischofsresidenzen in Brandenburg und liegt in der gleichnamigen Stadt Ziesar südwestlich der Stadt Brandenburg an der Autobahn A 2. Erstmalig erwähnt wurde sie in der Stiftungsurkunde des Bistums Brandenburg (948) als „civitas ezeri“. Damals erhielt sie der Bischof von Brandenburg als Grundbesitz. Nach dem Slawenaufstand von 983 ging die Feste verloren. Erst nach 1150 konnte Markgraf Albrecht der Bär die verlorenen Gebiete und somit auch Ziesar wieder in seinen Besitz bringen. Die Burg Ziesar wurde Nebenresidenz der Bischöfe von Brandenburg. Ab 1213 ließ Bischof Balduin die Burg in Backsteinbauweise umbauen. Unter Bischof Ludwig von Neindorf wurde die Burg Ziesar nach 1327 Residenz der Bischöfe von Brandenburg und Verwaltungszentrum für das
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  • Die Burg Ziesar ist einer der wenigen erhaltenen Bischofsresidenzen in Brandenburg und liegt in der gleichnamigen Stadt Ziesar südwestlich der Stadt Brandenburg an der Autobahn A 2. Erstmalig erwähnt wurde sie in der Stiftungsurkunde des Bistums Brandenburg (948) als „civitas ezeri“. Damals erhielt sie der Bischof von Brandenburg als Grundbesitz. Nach dem Slawenaufstand von 983 ging die Feste verloren. Erst nach 1150 konnte Markgraf Albrecht der Bär die verlorenen Gebiete und somit auch Ziesar wieder in seinen Besitz bringen. Die Burg Ziesar wurde Nebenresidenz der Bischöfe von Brandenburg. Ab 1213 ließ Bischof Balduin die Burg in Backsteinbauweise umbauen. Unter Bischof Ludwig von Neindorf wurde die Burg Ziesar nach 1327 Residenz der Bischöfe von Brandenburg und Verwaltungszentrum für das Bistum Brandenburg. Den bis heute bedeutendsten Umbau der Burg führte allerdings erst Bischof Dietrich von Stechow (1459 – 1472) durch. In seiner Herrschaftszeit entstand die Burgkapelle (geweiht 1470), ferner wurden die Wohngebäude zu schloßartigen Bauwerken umgebaut. Um 1535 ließ Bischof Matthias von Jagow dem Bergfried als Zeichen der kirchlichen Nutzung der Burg die sogenannte Bischofsmütze aufsetzen. Nach der Reformation wurde die Burg zum Witwensitz der brandenburgisch-kurfürstlichen Familie sowie Sitz eines kurfürstlichen Amtes. 1819 wurde das Gebäude an private Besitzer verkauft und wurde erfolgreich als landwirtschaftlicher Betrieb (damals als Rittergut bezeichnet) bis zur Zwangsenteignung 1945 geführt. Im Jahr 1829 wurden die Gebäude der Vorburg abgerissen. Lediglich der sogenannte Storchenturm blieb erhalten. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der letzte Privateigentümer der Burg, der Berliner Richter und studierte Landwirt Paul Karl Ludwig Schneider enteignet. Nach dem zweiten Weltkrieg wurden Flüchtlinge auf der Burg untergebracht, von 1955 bis 1993 ein Schulinternat. Der Erhaltungszustand der Burg und der umgebenden Anlagen (darunter auch ein ehemals der Öffentlichkeit zugängliches privat finanziertes Schwimmbad) zur Zeit der Wiedervereinigung kann als ausgesprochen schlecht bezeichnet werden. Nach fünfjährigen Sanierungsarbeiten, die rund 5,2 Millionen Euro kosteten, beherbergt die Burg seit dem 14. Mai 2005 das Museum für brandenburgische Kirchen- und Kulturgeschichte des Mittelalters. Es thematisiert die geschichtlichen Zusammenhänge von Christianisierung und Herrschaftsbildung beziehungsweise Landesgründung im Mittelalter thematisiert. Das Museum in der Burg kann gebührenpflichtig besichtigt werden, der Burghof ist frei zugänglich. Die von der Kirchengemeinde genutzte Burgkapelle kann nur im Rahmen einer kostenpflichtigen Führung besichtigt werden. Die Kapelle ist dem protestantischen Brandenburg zum Trotz katholisch geweiht.
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