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| - Vor einiger Zeit soll sich folgende Geschichte zugetragen haben: Ein junger Autor hatte sich in einem alten New Yorker Mehrfamilienhaus eine Wohnung gekauft. Er zog recht schnell ein, saß Abend für Abend an seinem Laptop und schrieb seine Geschichten. Eines Abends hörte er ein seltsames, klagendes Jammern in der Wand, doch anstatt nachzusehen, dachte er sich, dass es Mäuse sein könnten. Also kümmerte er sich nicht weiter darum und widmete sich weiter seinem Buch. In den darauf folgenden Nächten aber hörte er dieses Jammern immer wieder, mal lauter, mal leiser. Und gerade dann, wenn es lauter wurde, klang es gar nicht nach Mäusen. Irgendwann, genervt und unkonzentriert, widmete er sich doch der Wand und lauschte, sah sie sich genau an, entdeckte nach kurzer Zeit eine durchsichtige Flüssigke
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abstract
| - Vor einiger Zeit soll sich folgende Geschichte zugetragen haben: Ein junger Autor hatte sich in einem alten New Yorker Mehrfamilienhaus eine Wohnung gekauft. Er zog recht schnell ein, saß Abend für Abend an seinem Laptop und schrieb seine Geschichten. Eines Abends hörte er ein seltsames, klagendes Jammern in der Wand, doch anstatt nachzusehen, dachte er sich, dass es Mäuse sein könnten. Also kümmerte er sich nicht weiter darum und widmete sich weiter seinem Buch. In den darauf folgenden Nächten aber hörte er dieses Jammern immer wieder, mal lauter, mal leiser. Und gerade dann, wenn es lauter wurde, klang es gar nicht nach Mäusen. Irgendwann, genervt und unkonzentriert, widmete er sich doch der Wand und lauschte, sah sie sich genau an, entdeckte nach kurzer Zeit eine durchsichtige Flüssigkeit. Aus reiner Neugier - auch wenn er dachte, es sei womöglich Kondenswasser - tippte er mit dem Finger hinein und leckte diesen dann ab. Er erschrak, denn die Flüssigkeit schmeckte salzig und nicht, so wie er dachte, nach nichts, so wie es normales Wasser sollte. Das Ganze kam dem jungen Autor so suspekt vor, dass er etwas von dem Wasser aufsammelte und in ein kleines, gläsernes Behältnis gab. Ein guter Kumpel, welcher ihm des Öfteren schon bei Recherchen für seine Geschichten Hilfe und Material bot, sollte die seltsame Flüssigkeit untersuchen und ihn anrufen, sobald er mehr wisse. Wenige Tage später kam dann auch der Anruf, welcher aber dem Autor statt Ruhe, nur noch mehr Unbehagen bereitete: Die Flüssigkeit, um die es sich handelte, war laut Analyse Tränenflüssigkeit. Doch dies war nicht genug...Schon bald bekam er seltsame Albträume, tote Kinder erschienen ihm und seltsame Bilder machten sich in seinen Gedanken breit. Seine Kreativität litt schließlich auch darunter. Er konnte keinen einzigen Satz seines Buches weiter vervollständigen, ohne, dass er immer wieder zwischen zwei, drei Worten Pause machen musste, um seine Gedanken zu sammeln. Eines Tages, dem Wahnsinn schon nahe, nahm er sich einen Vorschlaghammer und schlug damit immer wieder auf diese eine Wand ein, welche seither nie aufhörte zu tropfen. Und als er sie durchbrach, kam ihm ein übler Geruch entgegen. Erschrocken musste er zurück weichen, denn sein Fund erschien ihm grausam und verstörend. In der Wand fand er zwei mumifizierte Kinderleichen, welche wohl schon seit einiger Zeit dort eingemauert waren. Sofort verständigte er die Polizei, die alles gründlich untersuchte und nach einiger Zeit gab es die ersten Erkenntnisse. Die Kinderleichen waren nach Schätzungen bereits um die 100 Jahre in dieser Wand gefangen. So vermutete der Autor, dass sie ihn also um Hilfe baten, um aus ihrem kalten Gefängnis befreit zu werden. Denn nachdem er sie gefunden hatte, geschah nie wieder etwas Seltsames in seiner Wohnung. Und doch: "Das Jammern, die Tränen und die Kinder werde ich niemals wieder in meinem Leben vergessen." So die Worte des Autors. Kategorie:Story-Sammlung Kategorie:Babys & Kinder Kategorie:Monster & Gespenster Kategorie:Unheimliches
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