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| - thumb|Martin Lotz wird 1962 DDR-Meister im Hammerwurf Martin Lotz (* 28. Mai 1938 in Benshausen) ist ein ehemaliger deutscher Leichtathlet und Olympiateilnehmer, der für die Deutsche Demokratische Republik startete. 1966 wurde er bei der Leichtathletik-Europameisterschaft 1966 Achter im Hammerwurf. Lotz erreichte bei der DDR-Meisterschaft 1960 den dritten Platz, im Jahr darauf wurde er Zweiter hinter Horst Niebisch. 1962 gewann Lotz seinen ersten DDR-Meistertitel, bei der Ausscheidung für die Leichtathletik-Europameisterschaft 1962 in Belgrad setzten sich Lotz und Manfred Losch aus der DDR sowie Hans Fahsl aus der BRD durch. Alle drei Werfer qualifizierten sich für das Finale und belegten dann die Plätze 9 (Fahsl), 10 (Losch) und 12 (Lotz). 1963 siegte Lotz bei der DDR-Meisterschaft erneut vor Losch. 1964 konnte er sich zusammen mit Uwe Beyer und Hans Fahsl für die Gesamtdeutsche Mannschaft bei den Olympischen Spielen in Tokio qualifizieren, dort schied er allerdings als 18. in der Qualifikation aus. Nach dem Titelgewinn 1965 belegte Lotz 1966 bei der DDR-Meisterschaft den zweiten Platz hinter Manfred Losch. Bei der Leichtathletik-Europameisterschaft 1966 in Budapest warf Lotz den Hammer auf 63,16 Meter und belegte Rang 8. Lotz stellte von 1962 bis 1965 insgesamt fünf DDR-Rekorde auf, von denen drei Würfe auch gesamtdeutsche Rekorde waren. Sein letzter Rekord von 67,54 Meter blieb auch seine persönliche Bestleistung. Martin Lotz startete für den SC DHfK Leipzig, der gelernte Werkzeugmacher arbeitete später lange als technischer Zeichner. Bei einer Körpergröße von 1,91 Meter betrug sein Wettkampfgewicht 93 Kilogramm. Lotz heiratete die Diskuswerferin Ingrid Eichmann, die Olympiazweite von 1964.
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