Attributes | Values |
---|
rdfs:label
| - Kodexeintrag: Der Erbauer
|
rdfs:comment
| - In der Mitte des Himmels sodann erschuf er eine Stadt mit goldenen Türmen, gepflasterten Straßen voller Musik und Fahnen, die ohne Wind flatterten. Dort saß er und wartete auf die Wunder, die seine Kinder erschaffen würden. Die Kinder des Erbauers versammelten sich vor seinem goldenen Thron und sangen Lobeshymnen ohne Unterlass. Doch ihre Lieder waren die Lieder der Pflastersteine. Ihr goldener Lichtschein war nur gespiegelt von des Erbauers Thron. Sie schwangen Fahnen, die von selbst flatterten. - Totenklage 5:1-8
|
location DAO
| - 1(xsd:integer)
- 2(xsd:integer)
- 3(xsd:integer)
- des Turm des Zirkels
|
category DAO
| |
number DAO
| |
dbkwik:de.dragon-a...iPageUsesTemplate
| |
dbkwik:de.dragonag...iPageUsesTemplate
| |
Appearances
| |
px
| |
Name
| |
Text
| - Es gab kein Wort
für Himmel oder Erde, Meer oder Luft.
Es gab nur das Schweigen.
Dann erklang die Stimme des Erbauers,
sprach das erste Wort,
und sein Wort wurde alles, was sein würde:
Traum und Idee, Hoffnung und Furcht,
unendliche Möglichkeiten.
Darauf schuf er seine Erstgeborenen,
und er sprach zu ihnen:
Ich forme euch nach meinem Bilde
und gebe euch die Herrschaft
über alles, was ist.
Nach eurem Willen
wird alles sich richten.
In der Mitte des Himmels sodann
erschuf er
eine Stadt mit goldenen Türmen,
gepflasterten Straßen voller Musik
und Fahnen, die ohne Wind flatterten.
Dort saß er und wartete
auf die Wunder,
die seine Kinder erschaffen würden.
Die Kinder des Erbauers versammelten sich
vor seinem goldenen Thron
und sangen Lobeshymnen ohne Unterlass.
Doch ihre Lieder
waren die Lieder der Pflastersteine.
Ihr goldener Lichtschein
war nur gespiegelt von des Erbauers Thron.
Sie schwangen Fahnen,
die von selbst flatterten.
Und die Stimme des Erbauers erschütterte das Nichts und sprach:
Nach meinem Bilde schuf ich
meine Erstgeborenen. Ihr bekamt die Herrschaft
über alles, was ist. Nach eurem Willen
richtet sich alles.
Dennoch geschieht nichts.
Das Reich, das ich euch überlassen,
ist ohne Form, verändert sich ständig.
Und er erkannte, dass sein Werk fehlerhaft war.
Also wandte sich der Erbauer von seinen
Erstgeborenen ab
und entnahm dem Nichts
ein Stück lebenden Fleisches,
das er entfernt von den Geistern platzierte, und er sprach:
Hiermit bestimme ich
Gegensätzlichkeit in allem:
für die Erde der Himmel
für den Winter der Sommer,
für die Dunkelheit das Licht.
Mein Wille allein schafft Gleichgewicht
und gibt der Welt neues Leben.
Damit war sie nicht länger ohne Form, sich ständig verändernd,
sondern starr und fest,
mit Wörtern für Himmel und Erde, Meer und Luft.
Als letztes schuf der Erbauer
in der lebendigen Welt
den Menschen. Unveränderlich wie die Erde,
mit Seelen aus Träumen und Ideen, Hoffnung und Furcht,
unendliche Möglichkeiten.
Dann sprach der Erbauer:
Dir, meinem Zweitgeborenen, gebe ich dieses Geschenk:
Es möge brennen in deinem Herzen
eine unlöschbare Flamme,
die alles verschlingt und niemals satt ist.
Aus dem Nichts habe ich dich erschaffen,
und ins Nichts sollst du zurückkehren
jede Nacht im Traum,
auf dass du mich nie vergessen sollst.
Dann versiegelte der Erbauer die Tore
der Goldenen Stadt,
und dort saß er und wartete
auf die Wunder,
die seine Kinder erschaffen würden.
- Totenklage 5:1-8
|
location DA
| - Ein Buch in der
- Kirche von Kirkwall, 1. Akt
|
See Also
| |
Icon
| - Ico codex entry.png
- Codex icon DAI.png
|
dbkwik:resource/lFdG2hcTQDPKI9yc0Jr2Kg==
| |
dbkwik:resource/xgCcadzucUUK0RCV9tE0OA==
| |
location DAI
| |
category DAI
| |
number DAI
| |
category DA
| |
abstract
| - In der Mitte des Himmels sodann erschuf er eine Stadt mit goldenen Türmen, gepflasterten Straßen voller Musik und Fahnen, die ohne Wind flatterten. Dort saß er und wartete auf die Wunder, die seine Kinder erschaffen würden. Die Kinder des Erbauers versammelten sich vor seinem goldenen Thron und sangen Lobeshymnen ohne Unterlass. Doch ihre Lieder waren die Lieder der Pflastersteine. Ihr goldener Lichtschein war nur gespiegelt von des Erbauers Thron. Sie schwangen Fahnen, die von selbst flatterten. Und die Stimme des Erbauers erschütterte das Nichts und sprach: Nach meinem Bilde schuf ich meine Erstgeborenen. Ihr bekamt die Herrschaft über alles, was ist. Nach eurem Willen richtet sich alles. Dennoch geschieht nichts. Das Reich, das ich euch überlassen, ist ohne Form, verändert sich ständig. Und er erkannte, dass sein Werk fehlerhaft war. Also wandte sich der Erbauer von seinen Erstgeborenen ab und entnahm dem Nichts ein Stück lebenden Fleisches, das er entfernt von den Geistern platzierte, und er sprach: Hiermit bestimme ich Gegensätzlichkeit in allem: für die Erde der Himmel für den Winter der Sommer, für die Dunkelheit das Licht. Mein Wille allein schafft Gleichgewicht und gibt der Welt neues Leben. Damit war sie nicht länger ohne Form, sich ständig verändernd, sondern starr und fest, mit Wörtern für Himmel und Erde, Meer und Luft. Als letztes schuf der Erbauer in der lebendigen Welt den Menschen. Unveränderlich wie die Erde, mit Seelen aus Träumen und Ideen, Hoffnung und Furcht, unendliche Möglichkeiten. Dann sprach der Erbauer: Dir, meinem Zweitgeborenen, gebe ich dieses Geschenk: Es möge brennen in deinem Herzen eine unlöschbare Flamme, die alles verschlingt und niemals satt ist. Aus dem Nichts habe ich dich erschaffen, und ins Nichts sollst du zurückkehren jede Nacht im Traum, auf dass du mich nie vergessen sollst. Dann versiegelte der Erbauer die Tore der Goldenen Stadt, und dort saß er und wartete auf die Wunder, die seine Kinder erschaffen würden. - Totenklage 5:1-8
|