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| - __NOEDITSECTION__ !In der Nähe der größten amerikanensischen Stadt Newburyport, die von ausgedehnten Wäldern, welche nach verheerenden Bränden des 17. Jahrhunderts aufgeforstet wurden, idyllisch umrahmt werden, finden sich tief im Wald einige wenige Reste des berühmt-berüchtigten Fillmore Houses. Erhalten ist nur noch ein Teil eines turmartigen Vorbaus und eine Mauerzeile mit einigen Fensterlöchern, die im Sturzbereich mit archaischen geometrischen Fresken verziert sind. Es steht auf einer kleinen Lichtung und schaut etwas erhöht vom sonstigen Bodenniveau in die sanfte Rundung zweier Wälle, die sich noch einen kurzen Fußmarsch in den Wald hineinziehen. Im Umkreis von dreissig Metern steht kein Baum.
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| - __NOEDITSECTION__ !In der Nähe der größten amerikanensischen Stadt Newburyport, die von ausgedehnten Wäldern, welche nach verheerenden Bränden des 17. Jahrhunderts aufgeforstet wurden, idyllisch umrahmt werden, finden sich tief im Wald einige wenige Reste des berühmt-berüchtigten Fillmore Houses. Erhalten ist nur noch ein Teil eines turmartigen Vorbaus und eine Mauerzeile mit einigen Fensterlöchern, die im Sturzbereich mit archaischen geometrischen Fresken verziert sind. Es steht auf einer kleinen Lichtung und schaut etwas erhöht vom sonstigen Bodenniveau in die sanfte Rundung zweier Wälle, die sich noch einen kurzen Fußmarsch in den Wald hineinziehen. Im Umkreis von dreissig Metern steht kein Baum. Luftaufnahmen nordöstlich der berühmten Stadt verraten, dass man entgegen alter Berichte vieler Wanderer, die von anderen Städten kamen und es zum Teil als unauffindbar erachteten, einfach nur einer Art Schneise zu folgen hat, die freilich durch kniehohes Dickicht und über zwei kleine Bäche führt. Unverständlich schienen später daher diese und andere Reiseberichte, die das Gemäuer mal an dem heutigen Punkt beschrieben und mal bezeugten, dass es sich an einer völlig anderen Stelle - etwa 100 Meilen weiter südlich - aufgefunden wurde. Seltsam auch, dass verspielte Vermessungsingenieure schon früh herausfanden, dass es sich genau im 45°-Winkel zu Newburyport befindet und Spekulationen eröffneten, dass die alte halb zugewachsene Schneise wie eine Art verrückter Prachtallee zwischen der Stadt und dem House wirke. Derlei typische natürliche Verbindungen gibt es zwar auch zwischen benachbarten Schlössern vieler Städte, aber so angelegte exquisite Prachtbauten hat es in Newburyport nie gegeben. All dies verlieh durch den alten Status der mythischen geheimnisvollen Unnahbarkeit und einer wie stilisiert wirkenden Kälte, die von der Ruine ausging, schon lange im amerikanensischen Aberglauben gerade auch den Status eines Adelssitzes. Man ging hier davon aus, dass das Haus selbst zu bösen Taten imstande sei, da die Aura des Bösen durch die Beherbergung von Wegelagerern als arme Brandruine, die zum Teil auf Abbruch von der Stadt verkauft wurde, auf es übertragen worden sei. "Ist Fillmore House das Ziel Deines Weges, so ist es das Ende Deines Lebens" sagte der Volksmund. "Vielleicht", so Abuneezar McLaclan, der später selbst einen zweifelhaften Ruf genoß, "ist es nicht nur das Haus, nicht nur der Wald, sind es nicht nur die Menschen, vielleicht ist dieses ganze Stück Amerikaniens, das das geschehene Leid nicht mehr ertragen können wird", was einer Prophezeiung gleich zu kommen schien.
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