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  • Hans Nobiling
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  • Hans Nobiling (* 10. September 1877 in Hamburg; † 30. Juli 1954 in Jacarepaguá, Rio de Janeiro) war ein deutschbrasilianischer Fußballpionier. Er wanderte 1897 von Hamburg nach São Paulo aus, um dort als Kaufmann zu arbeiten. In Deutschland hatte er beim Sport Club Germania 1887, dem späteren Hamburger SV, Fußball gespielt und es bis zur Hamburger Meisterschaft gebracht. Zunächst trat er mit einer Mannschaft namens Hans Nobilings Team an, einer der ersten Fußballmannschaften in Brasilien.
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GEBURTSORT
  • Hamburg
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  • Jacarepaguá, Rio de Janeiro
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  • 1954-07-30(xsd:date)
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Name
  • Nobiling, Hans
KURZBESCHREIBUNG
  • deutsch-brasilianischer Fußballspieler
GEBURTSDATUM
  • 1877-09-10(xsd:date)
BILD
abstract
  • Hans Nobiling (* 10. September 1877 in Hamburg; † 30. Juli 1954 in Jacarepaguá, Rio de Janeiro) war ein deutschbrasilianischer Fußballpionier. Er wanderte 1897 von Hamburg nach São Paulo aus, um dort als Kaufmann zu arbeiten. In Deutschland hatte er beim Sport Club Germania 1887, dem späteren Hamburger SV, Fußball gespielt und es bis zur Hamburger Meisterschaft gebracht. Zunächst trat er mit einer Mannschaft namens Hans Nobilings Team an, einer der ersten Fußballmannschaften in Brasilien. miniatur|Hans Nobiling (mit Krawatte) und Spieler des SC Germânia Als Nobiling aus der Spielgemeinschaft einen regulären Club machen wollte, kam es zu einem Namensstreit: 15 Spieler votierten für „Internacional“, fünf für „Germânia“. Der somit am 19. August 1899 als SC Internacional gegründete Verein sollte seinen Weg in der Fußballgeschichte Brasiliens machen. Er wurde schon bald Namensgeber des SC Internacional aus Porto Alegre. Nach den Staatsmeisterschaften 1907 und 1928 geriet der Verein aber in den 1930ern in finanzielle Bedrängnis. Durch Fusionen wurde er bis zum Ende des Jahrzehntes Teil des heutigen Erfolgsvereines São Paulo FC. links|120px|Logo des Sport Club Germânia Hans Nobiling aber war enttäuscht, dass sein Namensvorschlag wenig Widerhall fand. Gemeinsam mit dem Wahnschaffe Brüdern verließ er den neuen Verein und bereits am 7. September 1899 begründete er mit anderen deutschen Einwanderern im Haus der Wahnschaffes den Sport Club Germânia. Er gab diesem nicht nur denselben Namen, sondern auch die gleichen Vereinsfarben wie seinem früheren Hamburger Club. Germânia war damit nach dem Verein des englischstämmigen Urpioniers Charles William Millers São Paulo Athletic Club, sowie dem Mackenzie College und Internacional der vierte Fußballverein Brasiliens. Die Rudervereine aus Rio de Janeiro, Flamengo und Vasco da Gama mögen wenige Jahre älter sein, doch begannen diese mit dem Fußballspielbetrieb erst im zweiten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts. Germânia gehörte im Dezember 1901 zu den Gründungsmitgliedern des der Liga Paulista de Foot-Ball und der Staatsmeisterschaft, dem Campeonato Paulista, welches er 1906 und 1915 gewann. Gemeinsam mit Hermann Friese, der ebenfalls vom Hamburger SC Germania stammte, setzte er um 1909 durch, dass sich der Verein auch Farbigen öffnete und so der deutschstämmige Mulatte Arthur Friedenreich seine große Karriere bei Germânia beginnen konnte. Bereits 1905 war es Nobiling, der enge Kontakte nach Deutschland hielt, gelungen, den späteren deutschen Nationalmannschaftskapitän und Olympiateilnehmer Camillo Ugi für ein viermonatiges Gastspiel beim SC Germânia zu gewinnen. Nobiling hatte ihn mit einem lukrativen Posten in seinem Handelskontor nach São Paulo gelockt. 1924 gehörten Nobiling und der SC Germânia auch zu den Mitbegründern des Tennisverbandes von São Paulo, der Federação Paulista de Tênis. Nobiling selbst war nach seinem Rückzug als aktiver Fußballspieler begeisterter Tennisspieler. Der Sport wurde auch schon in den Anfangsjahren beim SC Germânia betrieben. Der SC Germânia besteht noch heute - nach einer Namensänderung bedingt durch den Zweiten Weltkrieg - als EC Pinheiros fort. Der Verein ist nach eigenen Angaben zufolge heute mit über 35.000 Mitgliedern der größte Vielzwecksportverein der südlichen Erdhalbkugel. Fußball wird dort aber nicht mehr in großem Rahmen betrieben.
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