Das Schloss Callenberg ist aufgrund seines neugotischen Baustils ein bedeutendes Baudenkmal. Es liegt in sechs Kilometer Entfernung vom Coburger Stadtzentrum auf einer Anhöhe im Stadtteil Beiersdorf. Im Jahr 1122 wurde es erstmals urkundlich als Stammschloss der Ritter von Callenberg erwähnt. In den folgenden Jahrhunderten wechselten mehrmals die Besitzer. Zuerst kaufte 1231 das Bistum Würzburg das Anwesen, dann erwarben es die Grafen von Henneberg, die es den 1313 den Herren von Sternberg zu Lehen gaben, ehe es 1592 Besitz von Herzog Johann Casimir von Sachsen-Coburg und später der Ernestiner wurde. Aus dieser Zeit stammt auch die Schlosskirche, eine dreischiffige Hallenkirche von Giovanni Bonalino. An die ernestinische Linie Sachsen-Coburg fiel nach der Neugliederung der Ernestinischen H
Das Schloss Callenberg ist aufgrund seines neugotischen Baustils ein bedeutendes Baudenkmal. Es liegt in sechs Kilometer Entfernung vom Coburger Stadtzentrum auf einer Anhöhe im Stadtteil Beiersdorf. Im Jahr 1122 wurde es erstmals urkundlich als Stammschloss der Ritter von Callenberg erwähnt. In den folgenden Jahrhunderten wechselten mehrmals die Besitzer. Zuerst kaufte 1231 das Bistum Würzburg das Anwesen, dann erwarben es die Grafen von Henneberg, die es den 1313 den Herren von Sternberg zu Lehen gaben, ehe es 1592 Besitz von Herzog Johann Casimir von Sachsen-Coburg und später der Ernestiner wurde. Aus dieser Zeit stammt auch die Schlosskirche, eine dreischiffige Hallenkirche von Giovanni Bonalino. An die ernestinische Linie Sachsen-Coburg fiel nach der Neugliederung der Ernestinischen Herzogtümer 1826 das Schloss und die Herrschaft Callenberg Während der Regentschaft Herzogs Ernst I. erfolgte der Neubau des oberen Schlosses und sein Sohn Ernst II. ließ die untere Schlossanlage im Stil der Neugotik umgestalten. Ab 1842 war das Anwesen Sommersitz der Coburger Regenten, die im benachbarten Callenberger Forst häufig zur Jagd gingen. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde das Schloss veräußert und konnte erst 1982 durch die „Herzogliche Familienstiftung“ zurückerworben werden. In den folgenden fünfzehn Jahren wurden mit Hilfe der öffentlichen Hand größere Sanierungsmaßnahmen durchgeführt. Seit 1998 wird das Schloss als Museum genutzt, in dem die „Sammlung Herzoglicher Kunstbesitz“ Mobiliar, Gemälden, Porzellan und kunstgewerblichen Gegenständen aus vier Jahrhunderten zeigt. Auch ein außergewöhnliches Uhrenkabinett kann besichtigt werden. Im Jahre 2004 ist hier auch das Deutsche Schützenmuseum beheimatet.