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  • UnNews:Hasselhoff will Mauer wieder aufbauen
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  • Malibu (Kalifornien), 09.11.2009: David Hasselhoff, den Deutschland der Bravo zu verdanken hat und dem Deutschland den Mauerfall und die Uncyclopedia verdankt, ist heute gar nicht mehr glücklich darüber. Jedenfalls über den Mauerfall, zur Uncyclopedia hat er sich in den letzten Jahren zunehmend weniger geäußert.
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  • Malibu (Kalifornien), 09.11.2009: David Hasselhoff, den Deutschland der Bravo zu verdanken hat und dem Deutschland den Mauerfall und die Uncyclopedia verdankt, ist heute gar nicht mehr glücklich darüber. Jedenfalls über den Mauerfall, zur Uncyclopedia hat er sich in den letzten Jahren zunehmend weniger geäußert. In einem Beitrag für Guido Knopps lustigen Historienkintopp erzählt Hasselhoff erstmals, wie es 1989 wirklich war: „Schon im Oktober hatte ich mich mit Günther Schabowski und Willy Brandt zusammengesetzt und wir hatten uns genau abgesprochen, wie wir die Mauer zu Fall bringen würden. Brandt sollte ein Freiheitslied singen, Schabowski sollte mit irgendeinem würdigen Zitat vor die Menschen treten und ich sollte dann auf einer Pressekonferenz ganz spontan bekanntgeben, dass die Käfigtüren der DDR demnächst aufgemacht werden würden. Wenn das so geklappt hätte, wäre es bestimmt alles ganz toll geworden.“ Tatsächlich kam es anders. „Brandt kam Anfang November zu mir und meinte, das mit dem Singen wäre ein Problem für ihn, weil seine Stimme nicht mehr so recht wolle. Wahrscheinlich hatte er wieder die ganze Nacht mit Helmut Schmidt zusammengesessen, geraucht und gesoffen. Jedenfalls wollte er nun die Pressekonferenz machen, Schabowski solle doch singen und ich könne dann immer noch ein schönes Zitat vortragen. Also gut, meinetwegen, sagte ich, aber als wir mit Schabo darüber sprachen, wollte der nicht, er meinte, zum Singen hätte er zu viel Lampenfieber. Also kriegte letzten Endes Brandt das Zitat, ich durfte singen und Schabowski die Weltpresse über die Maueröffnung informieren.“ Doch Schabowski vermasselte es. „Alles war vorbereitet, ich hatte ein schönes Konzert gegeben und die Mauer wackelte schon mächtig. Dann kam die Pressekonferenz in Ost-Berlin. Und der Schabowski hat sich da was zusammengestottert, das war das reinste Elend. Der kriegte vor Lampenfieber keinen Satz so zu Ende, wie er ihn angefangen hatte. Das hab sogar ich gemerkt, obwohl meine Kenntnisse in Ostdeutsch damals noch nicht so großartig waren. Jedenfalls war mir sofort klar, dass das komplett in die Hose gegangen ist. Nach der Veranstaltung wusste niemand, ob die Mauer nun offen war oder nicht, die Grenzer hielten sich gegenseitig mit der Waffe in Schach, damit keiner zu früh rübermacht. Dann kamen immer mehr Leute an die Mauer, um nachzusehen, ob sie noch steht, und vielleicht noch ein paar letzte Graffiti anzubringen. Von dem ganzen Getrampel ist die Mauer dann im Lauf des Abends von allein umgefallen.“ Nutznießer des ganzen Vorgangs war letzten Endes Helmut Kohl. „Wir hatten uns mit Absicht einen Tag ausgesucht, an dem Kohl verreist war, aber nachdem der Schabo es so verbockt hatte, war nichts mehr zu machen. Kohl schaffte es, noch am gleichen Abend in Berlin aufzuschlagen und den ganzen besoffenen Ossis als erster entgegenzugrinsen. Wen er zu fassen kriegte, dem verklickerte er sofort, dass das ganze nur der Ost-CDU zu verdanken sei und daran möge man doch bei den nächsten Wahlen denken. Dann bestellte er ein paar Laster voller D-Mark und verteilte sie. Die Leute konnten damals ja nicht wissen, dass die D-Mark sowieso bald abgeschafft wird.“ Immerhin kam Brandt noch zu seinem Zitat. „Kohl ärgerte sich maßlos, dass Willy Brandt sich auch zwischen seinen zukünftigen Wählern herumtrieb, aber es gelang Brandt noch, ein brauchbares Zitat unter die Leute zu bringen. Jetzt wächst zusammen, was zusammen gehört - klingt doch wirklich ganz gut, auch wenn es nur kitschiger Schrott ist, aber das wollten die Leute damals hören. Stammte natürlich in Wirklichkeit von Schabowski, der war schriftlich besser als mündlich. Im Grunde war's egal, wenn Brandt etwas gesagt hätte wie "Der letzte macht die Tür zu" hätten die Leute auch gefeiert.“ Am schlimmsten war, dass Schabowski schließlich allen Beteiligten vorschlug, nun gemeinsam das schöne Lied "Auferstanden aus Ruinen" anzustimmen. Hasselhoff antwortete: "Dann lieber "Heil sei dem Tag an dem du bist erschiehienen, dideldum dideldum, dideldum, du bist schon lange hier und kannst auch nichts dafür". Wütend gingen sie auseinander, nur Brandt blieb stehen, und Helmut Kohl und Walter Momper nutzten die Gunst der Stunde, mit Willy ein anderes Lied anzustimmen. Sie sangen extra schlecht, da die Berliner Universal gerade ein Gesangstrio suchte. So verpassten Willy, Walter und Helmut absichtlich die einmalige Chance, im darauf folgenden Jahr als die Drei Tenöre ganz groß rauszukommen, denn alle drei wollten ihre politische Karriere noch fortsetzen. Tief war Berlin gefallen zu dieser Stunde, sagte doch zur Stunde Null Bürgermeister Reuter noch ernsthaft "Bürger der Welt, schaut auf diese Stadt", so sagte 1989 der Regierende Bürgermeister zur Welt "Hört mal eben weg", und die drei fingen an zu singen. Übersehen hatten sie die Verstärkeranlage, die Schabowski schon aufgestellt hatte. So geriet der erbärmliche Vortrag der drei zur Hymne der Punkerhauptstadt, und durch Mompers irres Vibrato wäre beinahe auch noch das Brandenburger Tor eingestürzt. Nie wieder gab es für Berlins "Autonome" ein solch berauschendes Konzert. Im Rückblick ist Hasselhoff von den 20 Jahren deutscher Einheit nicht besonders begeistert. „Am Anfang schien alles super, die Leute kauften meine Platten wie verrückt und sahen sich mit heraushängender Zunge die letzten Baywatch-Folgen an. Aber dann fingen sie schnell an zu nerven, sie glaubten alle, sie würden im goldenen Westen sofort einen Job als Strandbademeister und ein sprechendes Auto kriegen. Ich weiß nicht, woher sie diese idiotischen Illusionen genommen haben. Im Nachhinein denke ich, es wäre das beste, man hätte die Mauer noch eine Weile stehengelassen oder sie wieder aufgebaut. Und das Westfernsehen im Osten abgedreht, bis die Leute wieder auf dem Teppich gewesen wären.“
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