Hiob Ludolf stammt aus einer der führenden Erfurter Ratsfamilien, die unter anderem durch den Waidhandel zu Reichtum und Ansehen gekommen war. Sein Studium absolvierte er in Erfurt und Leiden, wobei er sich abweichend vom vorgesehenen Lehrstoff vor allem mit orientalischen Sprachen beschäftigte, danach bereiste er Frankreich und England. Bei einer Reise nach Rom, wo er für Königin Christina von Schweden einige verschollene Urkunden suchen sollte, lernte er einen Theologen aus Abessinien, Abba Gorgoryos, kennen. Als Ludolf später in den Dienst des Herzogs Ernst des Frommen von Sachsen-Gotha und Arnstadt trat, lud der Fürst den Abba nach Gotha ein, wo dieser 1652 eintraf. Ludolf und Ernst der Fromme studierten alle Bücher über Abessinien, die sie in der berühmten Gothaer Bibliothek fanden, u
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