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Die Gründung des Kammerchor Böhlen geht auf die Jahre 1934/35 zurück. Auf eine Initiative des Oberpoliers P. Lange im Böhlener Betrieb der „Aktiengesellschaft Sächsische Werke“ fanden sich Werktätige zusammen, um durch Chorgesang Betriebsveranstaltungen zu verschönen. Der Chor war bis 1939 Betriebschor im Böhlener Betrieb der Aktiengesellschaft Sächsische Werke. Der zweite Weltkrieg brachte dem Chor jedoch das vorläufige Ende.
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Die Gründung des Kammerchor Böhlen geht auf die Jahre 1934/35 zurück. Auf eine Initiative des Oberpoliers P. Lange im Böhlener Betrieb der „Aktiengesellschaft Sächsische Werke“ fanden sich Werktätige zusammen, um durch Chorgesang Betriebsveranstaltungen zu verschönen. Der Chor war bis 1939 Betriebschor im Böhlener Betrieb der Aktiengesellschaft Sächsische Werke. Der zweite Weltkrieg brachte dem Chor jedoch das vorläufige Ende. Nach dem zweiten Weltkrieg, als der Böhlener Betrieb der Aktiengesellschaft Sächsische Werke sowjetischer SAG-Betrieb wurde, begannen auf Anweisung der sowjetischen Kulturdirektion einzelne Gesangsgruppen in den Abteilungen mit der Chor-Probenarbeit, so auch Anfang 1947 der Gemischte Chor des Benzinwerkes Böhlen. Im Zeitraum bis Anfang 1948 erfolgte eine Zentralisierung aller Gesangsgruppen des Braunkohlenwerkes, aller Werkstätten des Betriebes, der Verwaltungsbereiche sowie des Benzinwerkes zu einem Betriebschor, der am 1. Mai 1948 seinen ersten großen Auftritt mit ca. 80 Sängerinnen und Sängern hatte. Mit der Gründung der FDJ wurde 1956 unter der künstlerischen Leitung von Walter Knape und der Trägerschaft des Benzin- und Braunkohlenwerkes Böhlen aus diesen Gesangsgruppen ein Ensemblechor gebildet. Das damalige Repertoire bestand zur Hälfte aus zeitgenössischen und politischen Liedern sowie aus Volksliedern. 1950 bis Anfang der 1960er Jahre gab es neben dem Chor auch einen Jugendchor. 1962 bis 1972 übernahm der ehemalige Kruzianer J. Schneider die Leitung des Chores. Reisen führten den Chor zu Volkskunstfesten nach Ungarn, Polen und der ehemaligen CSSR.