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Wolfgang Strobel (* 17. Oktober 1896 in Nürnberg; † 19. April 1945 in Bad Kreuznach) war ein deutscher Fußballspieler. Der wieselflinke Rechtsaußen begann seine Karriere bei TV Schweinau, einem Nürnberger Vorortverein, später wechselte er zum 1. FC Nürnberg. Mit dem Club konnte er nach dem 1. Weltkrieg große Erfolge feiern. Gleich 1920 stand er mit seiner Mannschaft im Endspiel um die Deutsche Meisterschaft gegen die SpVgg Fürth. Beide Teams waren zu dieser Zeit das Beste, was Deutschland aufzubieten hatte und entsprechend groß war die Rivalität. 1920 gewann aber in Frankfurt der Club mit 2:0.
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Wolfgang Strobel (* 17. Oktober 1896 in Nürnberg; † 19. April 1945 in Bad Kreuznach) war ein deutscher Fußballspieler. Der wieselflinke Rechtsaußen begann seine Karriere bei TV Schweinau, einem Nürnberger Vorortverein, später wechselte er zum 1. FC Nürnberg. Mit dem Club konnte er nach dem 1. Weltkrieg große Erfolge feiern. Gleich 1920 stand er mit seiner Mannschaft im Endspiel um die Deutsche Meisterschaft gegen die SpVgg Fürth. Beide Teams waren zu dieser Zeit das Beste, was Deutschland aufzubieten hatte und entsprechend groß war die Rivalität. 1920 gewann aber in Frankfurt der Club mit 2:0. Ein Jahr später stand der Club wieder im Endspiel. Der Gegner war diesmal der BFC Vorwärts 90 Berlin, der allerdings beim 5:0 in Düsseldorf keine Chance hatte. Auch 1922 stand Strobel mit den Nürnbergern im Finale gegen den Hamburger SV. Die beiden Endspiele, in denen kein Sieger gefunden wurde, sind inzwischen Legende. Zwar gelang es Nürnbergern in diesem Jahr nicht, Meister zu werden, aber für Wolfgang Strobel gab es zwei Berufungen in die deutsche Nationalmannschaft. Gegen Österreich wurde am 23. April 1922 in Wien mit 2:0 gewonnen, gegen Ungarn am 2. Juli 1922 in Bochum gab es nur ein 0:0 Unentschieden. 1924 standen die Nürnberger wieder im Endspiel in Berlin - und wieder gegen den HSV. Die Nürnberger gewannen 2:0 und Wolfgang Strobels Tor in der 87. Minute brachte die endgültige Entscheidung. Eine Woche später durfte Strobel die Skandinavien-Reise der deutschen Nationalmannschaft mitmachen und kam am 15. Juni 1924 gegen Norwegen auch zu seinem dritten Einsatz. Auch hier gewann man 2:0. Am 21. September 1924 folgte seine vierte und letzte Berufung. In Budapest setzte es beim Jubiläumsspiel (50. Länderspiel) gegen Ungarn aber eine 1:4 Niederlage. Auch für die süddeutsche Auswahl war Strobel im Einsatz. 1922 und 1926 gewann er mit Süddeutschland den Bundespokal. Auf nationaler Ebene konnte Strobel mit dem Club ein Jahr später 1925 erneut die deutsche Meisterschaft feiern. Erst in der Verlängerung gelang allerdings Ludwig Wieder das entscheidende und einzige Tor gegen den FSV Frankfurt. Bei der nächsten deutschen Meisterschaft 1927 war Strobel schon nicht mehr dabei. Im Januar 1927 verletzte er sich bei einem Freundschaftsspiel so schwer, dass er in der ganzen Saison kein Spiel mehr bestritt. Erst im Achtelfinale der DM-Endrunde kam er wieder zum Einsatz. Wolfgang Strobel vereinigte in seiner Spielkultur Höhen und Tiefen. Zwar war er schnell und konnte hervorragend flanken, neigte aber gelegentlich zu Tagträumen, aus denen ihn Kapitän Gustav Bark durch den Ruf Wolfl regelmäßig wecken musste. Auch seine Eckbälle gaben Anlass zur Kritik. Ferner war er nur bedingt torgefährlich, obwohl er in der Clubgeschichte vor allem durch sein entscheidendes Tor im Finale von 1924 in Erinnerung blieb. Insgesamt bestritt Strobel 421 Spiele für den 1. FC Nürnberg, davon 17 Einsätze (2 Tore) in Endrundenspielen um die deutsche Meisterschaft. Strobel starb kurz vor Ende des 2. Weltkriegs. Als Hilfspolizist tat er in einem Benzinlager in Fürth Dienst. Die einmarschierenden Besatzungstruppen schossen ihn mitten auf der Straße vom Fahrrad herunter. Zwar transportierten ihn die Amerikaner noch nach Bad Kreuznach, aber dort erlag Strobel seinen Verletzungen.