"Fjord"@en . . . . . "2.209032E8"^^ . "Fjord"@de . . . . . . . "The Dragonet Prophecy"@en . . . . . . . "Destroy all ships."@en . "Fjord"@sv . . "Das dunkle Wasser schwappte tr\u00E4ge ans Ufer. Der bew\u00F6lkte Himmel tauchte die l\u00E4ndliche Idylle in einen aschfahlen Schein. Die klare Fl\u00FCssigkeit zog sich langsam vom kiesigen Strand zur\u00FCck, nur um sofort als Welle wieder einzufallen. So lief das hier den ganzen Tag. Jeden Tag. Jede Nacht. Seit Tagen. Monaten. Jahren. Vermutlich seit Millennien. Doch sonst geschah hier nichts Spannenderes. Kjedelump war ein durchschnittliches Dorf an einem durchschnittlichen Fjord. V\u00F6llig normal an der K\u00FCste Norwegens. Blo\u00DF eine Ansammlung verschiedener Holzh\u00FCtten hier am Rand des Eismeeres. Hier passierten schon seit langer Zeit keine interessanten Dinge mehr, abgesehen von einer Handvoll Touristen jedes Jahr schien sich wirklich niemand um den Ort zu scheren. Wieso denn auch?"@de . "Fjord ist eine norwegische Autofirma aus Norwegen. Sie wurde 1901 von Abraham Lincoln Gudmund Fjord gegr\u00FCndet."@de . "Fjord ist eine norwegische Autofirma aus Norwegen. Sie wurde 1901 von Abraham Lincoln Gudmund Fjord gegr\u00FCndet."@de . "yes"@en . . . . . . "Fjord \u00E4r en l\u00E5ng, smal vik med branta sidor eller klippor, som skapats av glacial erosion. Lekanos' Stargate \u00E4r placerad vid stenig pr\u00E4rie fjord. (RPG: \"Stargate SG-1: Living Gods: Stargate System Lords\")"@sv . . . . . . . "Documented history of the fjord is vague but it is believed fjords were first invented by the Norwegians in the 15th Century to get food to small villages in and around Hordaland by boat that would otherwise involve a fortnights trek across treacherous wolf infested mountains. These fjords are often very deep (often up to 13,000ft deep) as they were later deepened to help harbour large oil tankers that would otherwise be stuck in ice around the Norwegian or Barents seas."@en . "Fjord is Fnord and Fyord's greatest sister. He, from the second she was born, decided that he should throw her potential into the ring and enter a balooning competition: a competition to balloon until one dies. This earned him the title of \"The first female to die in a balloon singlehandedly\"."@en . . . "Air-to-Ground"@en . . . . . "Campaign mission 20"@en . "The Fjord horse has a distinct appearance. The breed's conformation differs from many other breeds in that it is a blend of draught horse muscling and bone, with smaller size and greater agility. It has a strong, arched neck, sturdy legs and good feet, and a compact, muscular body. The head is medium-sized and well defined with a broad, flat forehead and a straight or slightly dished face, with small ears and large eyes. Despite its small size, the breed is fully capable of carrying an adult human and pulling heavy loads. The hair coat becomes particularly heavy and thick in the winter."@en . "4"^^ . "Das dunkle Wasser schwappte tr\u00E4ge ans Ufer. Der bew\u00F6lkte Himmel tauchte die l\u00E4ndliche Idylle in einen aschfahlen Schein. Die klare Fl\u00FCssigkeit zog sich langsam vom kiesigen Strand zur\u00FCck, nur um sofort als Welle wieder einzufallen. So lief das hier den ganzen Tag. Jeden Tag. Jede Nacht. Seit Tagen. Monaten. Jahren. Vermutlich seit Millennien. Doch sonst geschah hier nichts Spannenderes. Kjedelump war ein durchschnittliches Dorf an einem durchschnittlichen Fjord. V\u00F6llig normal an der K\u00FCste Norwegens. Blo\u00DF eine Ansammlung verschiedener Holzh\u00FCtten hier am Rand des Eismeeres. Hier passierten schon seit langer Zeit keine interessanten Dinge mehr, abgesehen von einer Handvoll Touristen jedes Jahr schien sich wirklich niemand um den Ort zu scheren. Wieso denn auch? M\u00FCrrisch \u00F6ffnete Erik seine Augen. Die Sonne schien ihm genau ins Gesicht, was f\u00FCr ein Pech. Er wendete und drehte sich, doch er konnte dem hellen Licht einfach nicht entkommen. Wie \u00FCberaus gro\u00DFartig. Schwerf\u00E4llig schwang er seine Beine aus dem Bett und setzte sich anschlie\u00DFend langsam auf. Verschlafen blinzelte er seinem eigenen Spiegelbild entgegen und fuhr sich durch das zerzauste braune Haar. Auf in einen Tag des normalen erdr\u00FCckenden Alltags. Eigentlich wollte er hier gar nicht sein, hatte keine Lust in diesem verschlafenen Kuhkaff zu sitzen, aber sein geehrter Herr Vater musste ja unbedingt aus Forschungszwecken hierhin reisen. Und er musste weg. Raus aus Oslo, weg von seinen Freunden, seinem Leben und der weltoffenen Gro\u00DFstadt, hinein in das verschlafene, so bedr\u00FCckend unspektakul\u00E4re D\u00F6rfchen. Schon von Anfang an hatte er keine Lust gehabt. Aber leider eben auch keine Wahl. Was h\u00E4tte er denn tun sollen? Zu seiner Mutter gehen? Bei diesem Gedanken entfuhr ihm ein ver\u00E4chtliches Schnauben. Nein danke. In der Entzugsklinik konnte sie sch\u00F6n allein versauern. Obwohl es da sicherlich interessanter gewesen w\u00E4re. Entmutigt stand er auf. Sein Blick schweifte durch sein Zimmer, doch es war genau so eint\u00F6nig wie alles hier. Was f\u00FCr eine \u00DCberraschung. Schnell huschte er \u00FCber das knarzende Parkett ins Badezimmer. Nachdem er sich fertig gemacht und angezogen hatte stieg er die \u00E4chzende Holztreppe hinunter, um in der K\u00FCche das mittlerweile kalte Fr\u00FChst\u00FCck und eine kleine Notiz zu finden, dass sein Vater wohl etwas \"Superspannendes\" entdeckt h\u00E4tte und erst sp\u00E4t nach Hause k\u00E4me. Lustlos stocherte er in seinen Pfannkuchen herum, bis er sie dann doch widerwillig a\u00DF. Nicht weil sie nicht schmeckten, nein, es war einfach diese Atmosph\u00E4re hier, die einem die Lust an so ziemlich allem vergehen lie\u00DF. In den ersten Tagen seines Aufenthalts war er noch durch die leeren Gassen Kjedelumps gestreift, hatte sich dabei gef\u00FChlt wie ein Fremder im eigenen Land, wie ein Lebender im Reich der Toten. Somit hatte er sich dann doch lieber darauf beschr\u00E4nkt, zu Hause zu bleiben und mit allerlei hirnzerst\u00F6renden Fernsehprogrammen irgendwie durch den Tag zu kommen. Nichts anderes heute. Die Stunden schlichen nahezu dahin, es war fast als w\u00FCrde sogar die Zeit an diesem Ort vor Lethargie erm\u00FCden. Irgendwann, im Fernsehen stritt sich grad eine arbeitslose Mutter mit ihrer schwangeren Teenagertochter, hatte es zu allem \u00DCberfluss auch noch zu regnen begonnen. Das klare Wasser bem\u00FChte sich, den Staub der Jahrhunderte aus dem Ort zu sp\u00FClen, doch es w\u00FCrde versagen. Regelm\u00E4\u00DFig h\u00E4mmerten die Tropfen gegen die Fenster des Hauses, prallten wie kleine Geschosse dagegen, um dann entmutigt ihre Reise gen Boden anzutreten. Plitsch Platsch. Plitsch Platsch Bumm. Plitsch Platsch. Moment mal? Hatte es grade irgendwo geknallt. Oder hatte sein Geist nur Ger\u00E4usche in die Monotonie interpretiert? Bumm Bumm. Da war es wieder. Unverkennbar. Es h\u00F6rte sich mehr wie ein Klopfen an. Schnell sah er sich um. Klopfte wom\u00F6glich jemand gegen ein Fenster? Nein, alle zeigten blo\u00DF die Stra\u00DFe, an der das Haus lag, sogar die selbe Tristesse spiegelten sie wieder. Bumm Bumm. Die T\u00FCr! Wie bl\u00F6d war er denn eigentlich, dass er da nicht sofort dran gedacht hatte. Also erhob er sich vom kuschligen Sofa und tapste \u00FCber die alten Holzdielen. Das sch\u00FCtzende Licht wich immer mehr einer alles \u00FCberstrahlenden Dunkelheit, die ihn wie eine \u00FCberf\u00FCrsorgliche Mutter in den Arm nahm, ohne erkennbare Absicht ihn je weder gehen zu lassen. Er hatte gar nicht bemerkt, dass es schon Abend war. Bumm Bumm Bumm. Da war es wieder. Diesmal eindringlicher. Ein flaues Gef\u00FChl machte sich in seinem Magen breit, es war eine Mischung aus wohligem Schauder und ergreifender Angst. Langsam hatten sich seine Augen an die Finsternis gew\u00F6hnt, er konnte schon die Konturen der T\u00FCr ausmachen. Sie war zum gro\u00DFen Teil aus einer Art milchigem Glas gemacht, wodurch ein wenig des bl\u00E4ulichen D\u00E4mmerlichts in den Flur schien. Sie lie\u00DF ihn alles im Raum erkennen, die Treppe, das alte Klavier, ein paar Schr\u00E4nke. Doch viel interessanter war der andere Blick, den sie freigab. Den auf die Umrisse der Stra\u00DFe. Und auf die dunkle Silhouette, die direkt vor der T\u00FCr stand. Bumm Bumm Bumm. Er war wie erstarrt. Was sollte er tun? Noch nie hatte in dieser gottverlassenen Ein\u00F6de jemand an die T\u00FCr geklopft. Es war ja generell wenig Besuch hier gewesen, aber die paar G\u00E4ste, die sie gehabt hatten, hatten geklingelt. So r\u00FCckst\u00E4ndig war Kjedelump dann doch nicht. Noch w\u00E4hrend Erik \u00FCberlegte, was er zu tun hatte, ert\u00F6nte ein neues Ger\u00E4usch. Wummwummwumm. Was war das denn? Wummwummwumm. Erst beim zweiten Mal erkannte er es. Jemand r\u00FCttelte an der T\u00FCr! Wo vorher noch Angst und Schauder eine friedliche Doppelherrschaft f\u00FChrten, herrschte nun die Tyrannei der Panik. Wummwummwumm. Unweigerlich trat er einen Schritt zur\u00FCck. Was sollte er tun? Wirklich viel zu erkennen war ja nicht: Er konnte eine dunkle Gestalt auf der anderen Seite der T\u00FCr ausmachen, von der Statur her wahrscheinlich ein Mann. Das war alles. Er wagte es kaum zu atmen, denn das Echo seines Atems kam immer wieder wie ein Hauchen aus einer anderen Welt zu ihm zur\u00FCck. Er stand kurz da, die Silhouette vor der T\u00FCr fixierend, bis er bemerkte, dass Ruhe eingekehrt war. Was war eigentlich grad geschehen? Er hatte auf dem Sofa gesessen, das Klopfen geh\u00F6rt, dann war er...ein Ger\u00E4usch riss ihn aus den Gedanken. Knack. Die T\u00FCr ging auf. Der Mensch, das Wesen, was immer es auch war, jetzt war es im Haus. \"Far!\", schrie Erik in dem Moment, als helles Licht den Raum flutete. \"Kannst du nicht aufmachen?\", fragte eine Stimme, mehr belustigt als ver\u00E4rgert. Kurz rieb Erik sich die Augen, dann blickte er in das l\u00E4chelnde Gesicht eines b\u00E4rtigen Mannes, die Augen durchdringend und so dunkel wie das Haar, die Haut vom Wetter gegerbt. Er sah direkt in das Gesicht seines Vaters. \"Hast du keine Schl\u00FCssel?\", schrie Erik durch den Raum, noch v\u00F6llig aufgebracht, die Panik sich nur langsam von ihrem Thron verkriechend. \"Doch klar.\" Er schien etwas irritiert. \"Aber es hat geregnet und als ich sie nicht gleich gefunden habe dachte ich, mein liebensw\u00FCrdiger Sohn k\u00F6nnte vielleicht eine T\u00FCr \u00F6ffnen.\" Nat\u00FCrlich hatte er sie nicht gefunden. Eriks Vater, Bj\u00F6rn Leifson, der erfolgreiche Arch\u00E4ologe, war gemeinhin daf\u00FCr bekannt, unheilbar chaotisch zu sein. Erik atmete lautstark aus. Sofort nutzte sein Vater die kleine Pause, um den bevorstehenden Streit abzuwenden. Ein Grinsen stahl sich auf sein Gesicht. \"Ich habe tolle Neuigkeiten. Wir haben etwas entdeckt.\" Oh super. Sie hatten etwas entdeckt. Mit den Jahren hatte sich Erik an derlei Aussagen gew\u00F6hnt. Am Anfang hatte er die Euphorie seines Vater noch geteilt, bis er gemerkt hatte, dass es sich meistens nur um einen Zinken aus dem Kamm von Gr\u00E4fin Lure oder sonst wem handelte. \"Ach, und was?\", fragte er, ohne sein Desinteresse sonderlich zu verbergen. Nun nahm der Blick seines Vaters etwas verschlagenes an. Vielsagend deutete er auf den Raum und fl\u00FCsterte: \"Nicht hier.\" Gro\u00DFartig, jetzt kam auch noch sein Verfolgungswahn durch. Doch diesmal war es anders. Irgendetwas an seiner Art weckte nun doch Eriks Neugier. Bei all der Langeweile hier h\u00E4tte er sich wahrscheinlich eh auch \u00FCber einen Kamm gefreut. Doch er hatte ein Gef\u00FChl, als w\u00E4re das hier was gr\u00F6\u00DFeres. Dieses wurde auch prompt best\u00E4tigt, als sein alter Herr verschw\u00F6rerisch raunte: \" Es ist quasi ein Geheimnis.\" Millionenfach brach sich das Scheinwerferlicht im feinen Spr\u00FChregen. Das dazugeh\u00F6rige Auto humpelte \u00FCber die Stra\u00DFe, die eher den Charakter eines besseren Trampelpfads hatte. Mittlerweile war es schon wieder eine Stunde her, dass der begeisterte Forscher Erik ins Auto gescheucht hatte, um dann, aufgeregt wie ein Kind an Weihnachten, loszufahren. Sie hatten sich kurz angeschwiegen und der Melodie des aufgezogenen Sturms gelauscht. Dann hatte Erik gefragt, wohin sie denn \u00FCberhaupt fuhren. \"Erinnerst du dich noch, warum wir hergekommen sind?\", hatte sein Vater gefragt. Rein rhetorisch, denn er wartete gar nicht auf die Antwort. \"Ein guter Kollege von mir hat hier, im Nordland, Ruinen einer Siedlung gefunden, die viel \u00E4lter ist, als sie, nun ja, sein d\u00FCrfte. Schon immer haben wir uns gefragt, warum speziell diese Region w\u00E4hrend des Zeitalters der Wikinger so gemieden wurde. Dies k\u00F6nnte die finale Antwort sein. Wir stehen so kurz vor dem Durchbruch.\" \"Aber wenn er Ruinen gefunden habt, bedeutet das dann nicht eigentlich, dass die Wikinger einfach auch hier waren und ihr es blo\u00DF nicht wusstet?\" \"Das haben wir am Anfang auch gedacht.\" \"Und warum jetzt nicht mehr?\" Daraufhin hatte ihn sein Vater kurz angesehen, wieder mit diesem abenteuerlustigen, wissenden Blick. \"Wie gesagt. Wir haben da was entdeckt.\" Nach einigen weiteren Minuten des Schweigens tauchte inmitten des grellen Scheinwerferlichts pl\u00F6tzlich ein Zaun auf. Pl\u00F6tzlich standen sie direkt vor einem Tor mit kleinem F\u00FChrerh\u00E4uschen davor. Erik war verwundert. Diese ganze Situation hier wirkte so surreal, mitten in der nordischen Idylle, in diesem unber\u00FChrten Wald in den Bergen, kaum einen Steinwurf vom Fjord entfernt, hier wirkte diese Anlage mehr wie ein Ufo aus einer anderen Welt. W\u00E4hrend er die Umgebung noch auf sich wirken lie\u00DF, hatte sein Vater schon sein Fenster hinuntergelassen und reichte seinen Ausweis hin\u00FCber in das kleine H\u00E4uschen. Der dortige Beamte musterte ihn kurz, dann gab er ihm das Papier zur\u00FCck. Erik konnte einen kurzen Blick auf das Schildchen an seinem Revers erhaschen. Departementet for forskning og h\u00F8yere utdanning. Das Forschungsministerium hatte hier alles abgeriegelt? Es war anscheinend wirklich was Wichtiges. Langsam rumpelten sie \u00FCber den unebenen Boden zu einer hastig planierten Freifl\u00E4che, die anscheinend als Parkplatz dienen sollte. Mit einem Ruck kamen sie zum Stehen und stiegen aus dem Wagen aus. Eriks Schuhe schmatzten, als er \u00FCber den schlammigen Boden lief, seinem Vater hinterher, hinein ins Ungewisse. Sie mussten nicht besonders weit gehen, schon standen sie vor einem Container, der, wie Bj\u00F6rn es erkl\u00E4rte, eine Art Behelfshauptquartier darstellen sollte. Mit der Anweisung, Erik solle doch bitte kurz warten, verschwand er in die Zentrale. Noch bevor er sich wirklich Gedanken machen konnte, was sein Vater vorhatte, h\u00F6rte er schon ein mechanisches Quietschen, gefolgt von einem dumpfen Schlag. Was war da passiert? Was ging denn da vor sich? Noch w\u00E4hrend ihm diese Fragen durch den Geist schwirrten, wusste er, was passiert war. Ein Hebel war umgelegt worden. Denn pl\u00F6tzlich erhellten gef\u00FChlt tausende, bis kurz vorher in der Schw\u00E4rze der Nacht verborgene, Scheinwerfer das gesamte Areal. Der Anblick, der sich ihm bot, war atemberaubend. Binnen Sekundenbruchteilen war die d\u00FCstere Nacht zum hellen Tag gemacht worden. Aus unz\u00E4hligen kleinen Lampen flutete Licht und erstrahlte alles auf eine Weise, die selbst die Sonne neidisch machen w\u00FCrde. Es war faszinierend. So sehr, dass er gar nicht bemerkte wie sein Vater wieder neben ihn trat, selbst gebannt von der Situation. Denn was sie nun sehen konnten war ungleich atemberaubender als die technische Leistung, die ihnen ebendies erm\u00F6glichte. Vor ihnen erstreckte sich eine gigantische Ausgrabungsst\u00E4tte, aus dem Boden ragten die Ruinen l\u00E4ngst verlassener H\u00E4user. Einige bestanden nur noch aus den nackten Grundmauern, andere sahen aus, als w\u00E4re ihr Besitzer grade erst gegangen. Auff\u00E4llig war, dass sich das gesamte Dorf, oder was immer es gewesen war, in Kreisform um einen freien Platz in der Mitte erstreckte. Es schien fast, als w\u00E4ren diese kleinen Holzh\u00FCtten Planeten, kreisend um die gro\u00DFe Leere in der Mitte. Wom\u00F6glich hatte sich dort einst auch ein Geb\u00E4ude befunden, vielleicht der Palast eines Jarls, der vorchristlichen Herrscher Norwegens. \"Was ist mit der Freifl\u00E4che dort passiert?\", fragte Erik, gar nicht wirklich im Bewusstsein, dass seine eigene Stimme sprach. \"Was soll da passiert sein?\" Er sah seinen Vater an. In dessen Augen blitzte dieser Ausdruck auf, der zeigte, dass es genau so lief wie er es wollte. Sein m\u00E4chtiger Bart w\u00F6lbte sich \u00FCber seinem breiten Grinsen. \"Naja, der ist doch leer?\" Das Grinsen wurde nun so breit, dass es schon fast schmerzhaft aussah. \"Sieh genauer hin, mein Sohn.\" Er hatte sich angestrengt, hatte wirklich versucht etwas zu erkennen, war n\u00E4her rangegangen, hatte seine Augen zusammengekniffen, doch es hatte nicht geholfen. Das L\u00E4cheln seines Vaters war noch einmal um ein kleines St\u00FCck gr\u00F6\u00DFer geworden, dann waren sie zu dem Platz gegangen. Wenn man direkt davor stand, wirkte die Geisterstadt noch eindrucksvoller. Wenn man durch ihre Gassen ging war es fast, als w\u00FCrde sie einen verschlingen und in einer anderen Zeit absetzen wollen. Wenn man sie betrat merkte man, wie klein die eigene Existenz doch war. Wie ein Staubkorn im Universum. Das alles traf auf ihn ein, als sie sich durch den Ort bahnten. Man konnte richtig sp\u00FCren, wie hier einst das Leben pulsiert hatte. Und grade in dem Moment, in dem er schon bef\u00FCrchtete sie h\u00E4tten sich verlaufen, da war pl\u00F6tzlich alles hinter ihnen. Der Platz war sogar noch gr\u00F6\u00DFer, als er aus der Ferne gewirkt hatte. Es war eine geebnete Erdfl\u00E4che, v\u00F6llig unbebaut, doch keineswegs leer. Denn erst jetzt, als er schon fast davor stand, erkannte er, dass mitten im Zentrum ein Stein stand. Nun ja, eher ein Megalith, gut 1,50m gro\u00DF und \u00FCber und \u00FCber mit Runen beschrieben. \"Ist es das, was ihr gefunden habt?\", fragte Erik, auch wenn er die Antwort eigentlich schon kannte. \"Ja, das ist unsere Entdeckung.\" Die Augen seines Vaters glitzerten. \"Komm, wir sehen ihn uns genauer an.\" Daraufhin gingen sie die noch verbliebenen Schritte, bis das Relikt direkt vor ihnen aufragte. Der aufgeregte Forscher kniete sich nieder und sein Sohn tat es ihm gleich. So konnte man jede Zeile der feins\u00E4uberlich in den harten Fels geritzten Schriftzeichen erkennen. Es war beeindruckend, aber so gro\u00DFartig nun auch wieder nicht. Noch vor ein paar Jahrzehnten hatte die Runen in manchen Teilen Skandinaviens zum Alltagsleben geh\u00F6rt und st\u00E4ndig fand man irgendwelche neuen Schriften. \"Aber Papa, was daran ist jetzt so unglaublich besonders?\" \"Nun ja.\" Bj\u00F6rn machte eine Kunstpause, als w\u00FCrde er jedes folgende Wort sorgf\u00E4ltig w\u00E4hlen. Doch weiter kam er mit seiner Erkl\u00E4rung gar nicht. Denn grade, als er wieder ansetzen wollte, schallte ein gellender, unertr\u00E4glich schmerzerf\u00FCllter Schrei \u00FCber die gesamte Anlage. Stille. Sie legte sich \u00FCber den Platz wie das Kissen eines M\u00F6rders \u00FCber das Gesicht seines Opfers. Sie war erdr\u00FCckend, drohte die Luft zu nehmen und hatte etwas vollkommen Irreales. Sie war wie ein Betr\u00FCger, als wolle sie vort\u00E4uschen, dass nichts passiert war. F\u00FCr einen kurzen Moment h\u00E4tte man wahrscheinlich eine Feder zu Boden fallen h\u00F6ren k\u00F6nnen. Nicht einmal das gleichm\u00E4\u00DFige Ger\u00E4usch des menschlichen Atems war zu vernehmen, niemand wagte auch nur die kleinste Bewegung. Wie ein grausames K\u00F6nigspaar regierten kalte Angst und tr\u00FCgerische Ruhe. Dann brach die H\u00F6lle los. Die gesamte Anlage befand sich pl\u00F6tzlich in Aufruhr. Niemand wusste wirklich was passiert war, aber alle wussten, was sie wollten: blo\u00DF weg. Einige wenige Mutige rannten in die Richtung, aus sehr die den Schrei vermuteten, doch der Gro\u00DFteil verlor sich schon bald im un\u00FCbersehbaren Gewirr der G\u00E4nge. Andere wieder wollten helfen, wurden aber von der aufgeschreckten Masse einfach mitgerissen. Viele der Anwohner hier, die man als Arbeiter rekrutiert hatte, waren noch enorm abergl\u00E4ubisch. Als solche hatten sie generell Vorbehalte gegen\u00FCber dem Vorhaben gehabt, sie sahen darin eine 'Beleidigung der Ahnen'. Einige hatten sich von guten Argumenten und vor allem Geld doch davon \u00FCberzeugen lassen, jedoch nicht ohne ein flaues Gef\u00FChl im Magen. In dieser Lage war auch ein einfacher Schrei nicht das Anzeichen eines Unfalls, es war ein b\u00F6ses Omen. Und mitten in diesem heillosen Durcheinander stand Erik. Am liebsten h\u00E4tte er sich von dem Strom mitrei\u00DFen lassen, der wie eine Welle gegen die Ausg\u00E4nge brandete, doch sein Vater war verschwunden und w\u00FCrde garantiert nicht einfach so das Gel\u00E4nde verlassen. Doch was sollte er jetzt tun? Einfach rumstehen konnte er nicht, so viel stand fest. Irgendjemand w\u00FCrde ihn in Panik umhauen, und w\u00FCrde er erst mal auf dem Boden liegen g\u00E4be es kein Entkommen mehr. Gehen konnte er auch nicht, denn selbst wenn er sich dazu entscheiden w\u00FCrde, ohne seinen Vater k\u00E4me er nicht von hier weg. Denn der hatte ja den Autoschl\u00FCssel. Also gab es nur eine Option. Musste das wirklich sein? Widerwillig setzte er sich in Bewegung, bahnte sich seinen Weg durch die nicht abebben wollende Masse an Arbeitern und fand sich kurz darauf in einem relativ leeren Gang wieder. Ein Einheimischer, das Gesicht vor Angst nahezu verzerrt, st\u00FCrzte noch an ihm vorbei, dann schien all der L\u00E4rm wie ein dumpfes Ger\u00E4usch aus einer anderen Welt. Was machten all diese Leute eigentlich hier? Mittlerweile musste es schon Nacht sein, Erik sch\u00E4tzte so zwischen neun und zehn Uhr abends. Er w\u00FCrde seinen Vater fragen m\u00FCssen wenn er ihn gefunden hatte. Dann ging er los, hinein in das Gewirr aus schmalen Gassen und breiten Stra\u00DFen, ohne auch nur zu ahnen was heute Nacht noch alles passieren w\u00FCrde. Mittlerweile war von all dem Aufruhr nichts mehr zu sp\u00FCren. Er lief schon ein paar Minuten und stapfte wie eine verlorene Seele \u00FCber die jahrhundertelang unbenutzten Wege. Die H\u00FCtten schienen sich, sofern sie keine v\u00F6lligen Ruinen waren, alle bis aufs Detail zu gleichen, und so dauerte es nicht lang bis er sich v\u00F6llig verlaufen hatte. H\u00E4tte er doch einfach stehen bleiben sollen? Sein Vater suchte doch bestimmt schon nach ihm. War das vielleicht doch eine dumme Idee gewesen? Gedankenverloren, ja fast mechanisch. setzte er einen Fu\u00DF vor den anderen. Es interessierte ihn nicht mal mehr, warum er \u00FCberhaupt lief, er tat es einfach. Er lief und lief. Mitten in eine Wand hinein. Der dumpfe Aufprall holte ihn, im wahrsten Sinne des Wortes, schlagartig zur\u00FCck in die reale Welt. Schmerz durchfuhr seinen Kopf. Schnell tastete er nach der Stelle, an der er sich gesto\u00DFen hatte. Das w\u00FCrde eine dicke Beule werden, doch was ihn viel mehr beunruhigte, war, dass seine Hand in etwas Nasses gegriffen hatte. Langsam, fast z\u00F6gerlich, hielt er sie vor seine Augen. Er blickte mitten in die hellrote Fl\u00FCssigkeit, den Saft des Lebens, sah das Blut. Ihm wurde schwindelig. Er taumelte ein paar Schritte zur\u00FCck. Moment mal, da war ja auch was an der Wand! So stark hatte er sich nicht verletzt. Sein Blick wurde wieder klar, nicht unbedingt zu seinem Vorteil. \"Schei\u00DFe!\", entfuhr es ihm. Die ganze Wand war \u00FCber und \u00FCber besudelt mit der klebrigen Fl\u00FCssigkeit. Das konnte definitiv nicht von ihm kommen, an einigen Stellen hatte es schon die Schw\u00E4rze des erloschenen Lebens angenommen. Aber wo kam es dann her. Es musste von irgendwo weiter oben kommen, doch wollte er das wirklich sehen? Nein, eigentlich nicht. Trotzdem hob sich sein Blick langsam. Sein gesamter Geist str\u00E4ubte sich davor, er wollte es nicht, er wollte umdrehen und rennen. Aber er konnte es nicht stoppen. Was war hier los? In einem Ausbruch von Verzweiflung schloss er seine Augen, sein Kopf hob sich noch ein wenig, dann stand er still. Alles war pl\u00F6tzlich so still. Er stand zwar noch keine Minute hier, aber es kam ihm vor wie mehrere Stunden. Konnte er es wagen? Vielleicht war es auch nur Farbe. Ja, wahrscheinlich waren die H\u00E4user einst bemalt und sollten in ihren Originalzustand zur\u00FCckversetzt werden. Klang einleuchtend. Das musste es sein. Er atmete ger\u00E4uschvoll aus, dann schlug er seine Lider auf. Und blickte direkt in das schmerzverzerrte Gesicht einer Frau. Er wollte schreien. Er wollte, dass alle ihn h\u00F6ren w\u00FCrden. Er wollte, dass sie k\u00E4men. Er wollte hier nicht allein sein. Aber er konnte nicht. Sein Mund war ge\u00F6ffnet, sein Gesicht verzerrt, doch kein Ger\u00E4usch erklang. Es war, als h\u00E4tte jemand einen merkw\u00FCrdigen Spiegel durch die Landschaft gezogen, sie beide mit den gr\u00E4sslichsten Fratzen, erf\u00FCllt von Angst. Zwar war sie eine Frau, doch das machte keinen Unterschied aus. Es war etwas anderes. Denn er besa\u00DF einen K\u00F6rper, ganz im Gegensatz zu ihr. Der Kopf der einst h\u00FCbschen Frau hing einsam und allein an einem Balken des Hauses, dort wo ihr Hals h\u00E4tte sein sollen sah man nur einen Stummel. Die Luft- und Speiser\u00F6hre ragten heraus wie zwei gefr\u00E4\u00DFige W\u00FCrmer aus einem Apfel, und das Blut war anscheinend wie ein Wasserfall herausgeflossen. Nun bildete es verkrustet eine Art Lack, der dem Ganzen eine noch merkw\u00FCrdigere Atmosph\u00E4re gab. Erik musste w\u00FCrgen. Er beugte sich vorn\u00FCber und wollte grad seinen Mageninhalt \u00FCber den Boden ergie\u00DFen. Aber pl\u00F6tzlich war seine Kehle wie zugeschn\u00FCrt. Es war nur ein winziger Gedanke. Ein kleines Wort das pl\u00F6tzlich durch seinen Kopf schwirrte. Wer? Wer hatte das getan? Und viel wichtiger noch: Wo war er jetzt? Hektisch sah er sich um. Nichts. Was f\u00FCr ein Gl\u00FCck. Er wollte grad erleichtert aufatmen, als sich ein Arm um seine Schulter legte. \"Faszinierend nicht wahr?\", fragte eine kratzende M\u00E4nnerstimme neben ihm. Es war irgendein Akzent, irgendetwas s\u00FCdl\u00E4ndisches. Aber das war ihm in dem Moment auch v\u00F6llig egal. K\u00F6nnte das der M\u00F6rder sein? Wenn ja, dann war es ihm egal. \"Ein alter nordischer Brauch, es war normal die abgeschlagenen K\u00F6pfe seiner Feinde aufzuh\u00E4ngen. Ziemlich beeindruckend.\" Erik begann zu schwitzen. Was war hier los? Eine unangenehme Stille entstand und obwohl er es nicht wagte sich zu bewegen, sp\u00FCrte er richtig wie sein Gespr\u00E4chspartner ihn fordernd ansah. \"Ja, \u00E4h, sehr interessant auf jeden Fall, Mr...\" \" Illiricos. Scotos Illiricos. Wie auch immer, wir sollten vielleicht der Polizei Bescheid geben. Danach bring ich dich dann zu deinem Vater.\" Moment Mal. Der wollte zur Polizei? Und dann wollte er Erik zu seinem Vater bringen? Mr Illiricos war schon einige Schritte gegangen, bis Erik langsam begann hinter ihm her zu trotten. Jetzt, da er ihn ansah, bemerkte er auch, dass er in einen wei\u00DFen Kittel gekleidet war, wie es bei \u00C4rzten oft der Fall war. Das alles wurde echt merkw\u00FCrdiger und merkw\u00FCrdiger. Gierig st\u00FCrzte er den warmen Kaffee herunter. Sein Oberk\u00F6rper war immer noch in die orangene Decke geh\u00FCllt, die man ihm bei der Polizei gegeben hatte. Jetzt sa\u00DF er hier in der 'Zentrale', diesem besser ausgebauten Container. Eilig hatte man ein paar Tische zusammenger\u00FCckt, um genug Platz f\u00FCr alle Anwesenden zu schaffen. Im Moment hingen alle schweigend ihren Gedanken nach: Bj\u00F6rn war dabei, irgendwelche wirren Notizen auf Papier niederzuschreiben, der f\u00FCr die Aufkl\u00E4rung des Mordes verantwortliche Kommissar starrte nur in die Leere und schien geistig an einem ganz anderen Ort zu sein. Der griechische Wissenschaftler, welcher sich als Experte f\u00FCr antike Schrift vorgestellt hatte, blickte fasziniert auf sein Smartphone, als sei es die neuste Erfindung der Welt. Generell war nichts mehr von dem komischen Verhalten, das er vorhin gezeigt hatte, zu sp\u00FCren gewesen. Sie waren schweigend zur Polizei gegangen, dort hatte er sachlich, aber auch mit v\u00F6llig neutraler Stimme, den gesamten Vorfall geschildert. Nichts, was einen jetzt bei einem weltfremden Wissenschaftler \u00FCberraschen w\u00FCrde. Nachdem Erik alle im Raum gemustert hatte, blickte auch er gedankenverloren in die Ferne. Sein Vater war \u00FCbergl\u00FCcklich gewesen, als er ihn gesehen hatte. Solche Gef\u00FChlsausbr\u00FChe war er gar nicht gewohnt. Klar, der Schock \u00FCber die Entdeckung der Leiche sa\u00DF tief bei Erik, aber er kam \u00FCberraschend gut damit klar. Sein Vater machte sich viel mehr Sorgen als n\u00F6tig. Doch ein Stuhl in dem kleinen Raum war auch noch frei. Wer dort wohl Platz nehmen w\u00FCrde? Wie um sofort seine Frage zu beantworten, schwang die T\u00FCr auf und zwei breite, ganz in schwarz gekleidete Bodyguards betraten den Raum. Sie flankierten die T\u00FCr und machten somit Platz f\u00FCr einen h\u00FCnenhaften Anzugtr\u00E4ger, mit kr\u00E4ftigem blonden Haar, tiefblauen Augen und einem so wei\u00DFen Zahnpastal\u00E4cheln, dass er das Licht der behelfsm\u00E4\u00DFigen Neonr\u00F6hren fast vollst\u00E4ndig zu reflektieren schien. \"Guten Abend meine Herren. Wenn ich mich vorstellen darf, Thor Aasfeld, meines Zeichens Forschungsminister.\" Was ging denn hier ab? Erst gibt es eine mysteri\u00F6se Entdeckung, dann wird eine Frau umgebracht und schlussendlich taucht der norwegische Minister f\u00FCr Forschung und Hochschulwesen hier auf? Irgendetwas lief hier gewaltig schief und er war mittendrin. In der n\u00E4chsten Stunde stellten sich alle kurz vor, dann trug der Polizist, Kommissar Lysstr\u00E5le, die ersten Ergebnisse der Untersuchungen vor. Anscheinend handelte es sich bei dem Opfer um eine der einheimischen Arbeiter, sie starb durch das gewaltsame Abtrennen des Kopfes vom Rest des K\u00F6rpers. Anscheinend entstand dies aber nicht durch einen Schnitt oder \u00E4hnliches, dem Pathologen zufolge wurde sie regelrecht auseinandergerissen. Wie genau das m\u00F6glich sein sollte, da tappten sie bis jetzt noch im Dunkeln. Er wurde allerdings nicht m\u00FCde zu betonen, dass man einen erneuten 'Anschlag', wie er formulierte, nicht ausschlie\u00DFen konnte und er dementsprechend wenig davon hielte, Zivilisten am laufenden Verfahren zu beteiligen. Er war in dieser Gegend aufgewachsen und gab, wie so viele auch, den Wissenschaftlern die Schuld an dem Ungl\u00FCck. Doch das behielt er lieber f\u00FCr sich. Danach musste Erik seine Erlebnisse Revue passieren lassen. \"...und dann bin ich, nun ja, gegen diese Wand gelaufen. Ich hab mir den Kopf gesto\u00DFen und nat\u00FCrlich gleich hin gefasst, so aus Reflex. Da hatte ich dann pl\u00F6tzlich Blut an der Hand, fand ich halt erschreckend und bin dann erst mal ein bisschen zur\u00FCckgetaumelt. Und in dem Moment sah ich das..\" Irgendwo schrie jemand. Er hielt kurz inne und lauschte. Die anderen sahen ihn fragend an, anscheinend hatten sie es nicht geh\u00F6rt. Bildete er sich jetzt schon Sachen ein? \"...sah ich das Blut an der Wand. In dem Moment bin ich v\u00F6llig erstarrt, war ja klar, dass so viel nicht von mir...\" Noch ein Schrei. Dieses Mal n\u00E4her dran. Wieder hielt er inne, doch nun hatten es alle geh\u00F6rt. Wieder herrschte Stille. Dann pl\u00F6tzlich lief alles schief. Von drau\u00DFen h\u00F6rte man mehr Schreie. Befehle wurden gebr\u00FCllt, Motoren gestartet. Dann peitschte ein Schuss durch die Nacht. Die Bodyguards sahen sich kurz fragend an, w\u00E4hrend der Polizist schon zur T\u00FCr hechtete. Schlie\u00DFlich waren es seine M\u00E4nner, und was immer da los war, es klang ganz und gar nicht gut. Der Rest im Raum war mehr oder weniger ratlos, auch wenn man die Anspannung und aufkeimende Panik fast schmecken konnte. Die T\u00FCr wurde aufgerissen. Kommissar Lysstr\u00E5le st\u00FCrzte auf sie zu, als er hinaussehen konnte stutzte er kurz, dann rannte er weiter. Die beiden Leibw\u00E4chter folgten ihm, ihre Pistolen im Anschlag. Was zur H\u00F6lle war da los? Mittlerweile konnte man auch Hunde jaulen h\u00F6ren, immer mehr Menschen schrien haltlos durcheinander. \"Erik!\" Erst als sein Vater ihn rief merkte er richtig, dass er aufgestanden war und sich auf die T\u00FCr zubewegte. Er musste einfach wissen was dort vor sich ging. Fast hatte er den Rahmen erreicht, da erzitterte die Erde. Er fiel zu Boden. Aus dem Augenwinkel sah er, wie alle zu Boden gingen. Der Minister st\u00F6hnte auf. Wie bet\u00E4ubt h\u00F6rte Erik seinen Vater Anweisungen bellen, anscheinend war der Regierungsbeamte verletzt. Sollte er helfen? Was k\u00F6nnte er denn da drau\u00DFen schon anrichten? Noch bevor er Zeit zum Nachdenken hatte bebte die Erde erneut. Panisch suchte er nach etwas zum Festkrallen, ruderte kurz hilflos auf dem Boden liegend herum, bekam dann aber den T\u00FCrrahmen zu fassen. Er zog sich ran und hatte nun freie Sicht. Sein Atem stockte. Das war einfach unm\u00F6glich. Es war eine wahre Symphonie des Chaos. Menschen schrien, Sch\u00FCsse wurden abgegeben und alles wurde unterstrichen von den Ger\u00E4uschen aufeinandertreffender Metallteile sowie dem Sound tausender ineinandergreifender Zahnr\u00E4der. Zwischen all den von Todesangst ergriffenen Leuten ragte eine Maschine in die H\u00F6he, fast doppelt so gro\u00DF wie Erik. Sie war gefertigt aus br\u00E4unlich schimmerndem Metall und hatte eine humanoide Form. Ihre gewaltigen St\u00FCtzen erinnerten an Beine, dazwischen befand sich eine Art Torso. Die Arme dieses Dings wirbelten durch die Luft, einer glich einem menschlichen Arm bis ins Detail, der andere hatte anstatt der f\u00FCnffingrigen Hand die Schneide einer \u00FCberdimensionalen Doppelaxt. Und auf diesem \u00FCber und \u00FCber mit Runen beschrifteten K\u00F6rper thronte eine Art Kopf, der unter anderen Umst\u00E4nden jeden kultivierten Menschen mit seiner au\u00DFerordentlichen Kunstfertigkeit begeistert h\u00E4tte. Das Gesicht zeigte das perfekte Ebenbild der Grimasse eines k\u00E4mpfenden Kriegers, von dessen Gesicht ein st\u00E4hlerner Bart im Wind wehte. Dieser 'Roboter' bewegte sich noch dazu mit einer solchen Agilit\u00E4t und Geschmeidigkeit, dass Erik kurz die Angst, die er empfinden m\u00FCsste, verga\u00DF und staunend innehielt. Erst ein schreiender, schon beinloser Polizist, der gerade durch die Luft geschleudert wurde holte ihn aus seinen Gedanken. Schnell rannte er zur\u00FCck in das sch\u00FCtzende H\u00E4uschen. Die beiden Wissenschaftler knieten neben dem Politiker und versorgten die Platzwunde, die er sich irgendwie an der Schl\u00E4fe eingehandelt hatte. \"Da drau\u00DFen..\", schrie Erik. Alle sahen ihn an. \"Da drau\u00DFen ist ein riesiger k\u00E4mpfender Roboter.\" Sein Vater starrte ihn an. Dann wurde er rot im Gesicht. \"Bist du von allen guten Geistern verlassen?\", br\u00FCllte er. \"Was f\u00E4llt dir ein in einer solchen Situation Witze zu machen.\" V\u00F6llig verbl\u00FCfft stotterte er: \"A-aber Papa, das ist kein Witz, da ist wirklich...\" Sein Vater wollte wieder schreien, da erzitterte der Boden erneut. Doch dieses Mal war es anders. Viel intensiver. Er blickte zur T\u00FCr, um zu erfahren was dort vor sich ging, aber ein metallisches Bein versperrte seine Sicht. Die eingeritzten Runen gl\u00FChten hellblau als das Zittern einer einzigen gigantischen Ersch\u00FCtterung wich. Er sah sich um und bemerkte dann die Ursache daf\u00FCr. In der Decke zeichnete sich eine riesige Pranke ab. F\u00FCr einen Moment stand die Zeit still. Eriks Augen weiteten sich. Drau\u00DFen hatten die Schreie aufgeh\u00F6rt, ein paar wenige Sch\u00FCsse hallten noch durch die Nacht, wie die verzweifelten Schreie eines Totgeweihten. Er wartete ab. Er konnte zwar nicht wie all die anderen au\u00DFerhalb der H\u00FCtte sehen, wie sich die monstr\u00F6se, gusseiserne Hand bed\u00E4chtig von dem kleinen Container erhob, doch er sp\u00FCrte, als sie mit der Wucht eines Meteors wieder hinunterfuhr. Das gesamte Zimmer erzitterte erneut, doch viel beunruhigender waren die Ger\u00E4usche, die sich zu dem dumpfen Knall des Aufpralls gesellten. Wie aus den H\u00E4lsen hunderter kleiner D\u00E4monen ert\u00F6nte von \u00FCberall ein metallisches Knacken und \u00C4chzen. Man konnte den Todeskampf des behelfsm\u00E4\u00DFigen Hauptquartiers richtig mitf\u00FChlen. Dann war Ruhe, doch alle wussten was kommen w\u00FCrde. Sie alle hatten in diesem Moment einen Gedanken, doch noch bevor irgendeiner ihm weiter nachgehen konnte, br\u00FCllte Eriks Vater ihn so laut er konnte: Raus! Alle raus hier! Da meldete sich Eriks Zweifel zu Wort. Sollte er das tun? Der Ausgang wurde gr\u00F6\u00DFtenteils von dem massiven Bein dieses Unget\u00FCms versperrt, gab es \u00FCberhaupt Entkommen? Der Container w\u00FCrde sicher standhalten. Nat\u00FCrlich w\u00FCrde er das. Aber noch w\u00E4hrend er sich der Illusion von Sicherheit hingab, \u00FCbernahm sein \u00DCberlebensinstinkt die Kontrolle und so dauerte es kurz, bis er bemerkte dass er lief. Direkt auf die T\u00FCr zu. Die versperrte T\u00FCr. W\u00FCtend begann er gegen das gl\u00E4nzende Metall zu h\u00E4mmern. Er schrie. Schrie sich die ganze Angst und die Wut raus, den ganzen Hass auf diesen Ort und alles was in den letzten Stunden geschehen war. Ein Schrei aus purer Verzweiflung, der nicht mehr bewirkte, als die ged\u00E4mpften Echos seiner Schl\u00E4ge zu \u00FCbert\u00F6nen. Auch die anderen waren neben ihn getreten. Der Minister befand sich noch immer dem Delirium nah, Bj\u00F6rn st\u00FCtzte ihn m\u00FChselig, doch sein Blick war leer geworden. Erik steigerte sich in seine Rage, er wollte hier raus! Konnte dieses verdammte Mistvieh nicht einfach aus dem Weg gehen? Was sollte denn dieser M\u00FCll! Immer hatte er versucht sein Bestes zu geben, hatte sich an die meisten Regeln gehalten, war immer nett und freundlich, er war ein guter Mensch gewesen, und das war jetzt der Dank? Das sollte es sein? Sein Schrei wurde lauter. Der griechische Wissenschaftler neben ihm beobachtete ihn mit derselben kalten Berechnung, die er schon den ganzen Tag zeigte. Eriks F\u00E4uste taten weh, Tr\u00E4nen traten in seine Augen, seine Stimme kratzte, doch er wollte seinen Willen zeigen. Er wollte nicht aufh\u00F6ren. Vermutlich h\u00E4tte er auch gar nicht gekonnt. Und so schrie er sich die Seele aus dem Leib. Ungl\u00E4ubig starrte der Kommissar auf die Szene, die sich ihm bot. Er stand gute zehn Meter vom eigentlichen Geschehen entfernt, unf\u00E4hig sich zu bewegen. Wieder hob der mechanische Riese seine monstr\u00F6se Hand, wieder herrschte diese tr\u00FCgerische Stille. Diese d\u00E4mlichen Wissenschaftler! Von vornerein hatte man sie gewarnt hier zu graben, aber sie hatten nicht h\u00F6ren wollen. Sie hatten sich stattdessen gradewegs ihr eigenes Grab geschaufelt. Er wusste zwar nicht, wo dieses Ding herkam, mit seiner bronzenen Oberfl\u00E4che und den leuchtenden Runen, doch es schien eine Mission zu verfolgen. Und sich ihm in den Weg zu stellen w\u00E4re Irrsinn gewesen. Die Insassen der H\u00FCtte waren ja eh alle gefl\u00FCchtet, er hatte vorhin den Jungen gesehen. Es w\u00FCrde also niemand verletzt werden. Der Wind trug die Ger\u00E4usche des Waldes an sein Ohr. Anscheinend waren auch die Tiere beunruhigt. Er h\u00F6rte etwas, dass aus n\u00E4chster N\u00E4he ein infernalisches Gebr\u00FCll sein musste, ihn aber nur als schwacher Hauch erreichte. F\u00FCr einen Moment bildete er sich ein, W\u00F6rter zu h\u00F6ren. Sicherlich nur Einbildung, wer sollte schon mitten im Wald schreien? ...deinen verdammten Fu\u00DF hier weg! Er erstarrte. Das waren W\u00F6rter. Aber was sollte das bedeuten? Er h\u00F6rte genauer hin. Jetzt hau schon ab du eiserne Ausgeburt der H\u00F6lle, du Drecks... Das waren W\u00F6rter gewesen. Er blickte jetzt in die Richtung, aus der der Wind kam. Blickte in den finsteren Wald, der in der Nacht wie das Tor zu einer anderen Dimension schien. Er sah direkt in die tiefe Schw\u00E4rze fernab des Lichts. Aber er sah auch die helle Wand des Metallcontainers, die sich am Rand seines Blicks versteckte. Sein Atem stockte, sein Kopf war leer. Dann begriff er. Da waren noch Menschen drin! Aber wie war das m\u00F6glich? Er hatte doch...nur den Jungen gesehen. Schnell sah er sich um. Den dummen Jungen, den der Polizist nun nicht mal mehr entdecken konnte. Verdammt! Er biss sich auf die Unterlippe. Die anderen schienen nichts zu h\u00F6ren, sie waren mehr mit ihrer eigenen Panik besch\u00E4ftigt. Einer der Bodyguards lag st\u00F6hnend auf dem Boden, der andere r\u00FChrte sich schon nicht mehr. Was in der Position, in der er lag, wohl eh schwierig gewesen w\u00E4re. Also blieb die Arbeit mal wieder an ihm h\u00E4ngen. Was sollte er tun? Eine wirkliche Idee hatte er jetzt nicht. Dann eben den einfachsten Weg. Die erste Kugel war hektisch abgefeuert, sie ging meilenweit daneben. Pl\u00F6tzlich blickten ihn alle an. Dieses Monstrum hatte seine Hand nun weit \u00FCber den gl\u00E4nzenden Kopf gehoben und hielt inne. Er hatte keine Zeit mehr. Der zweite Schuss traf eine Schulter. Noch war die Hand in der Luft. \"Hey!\" W\u00FCrde Geschrei etwas bringen? \"Du hast mich schon geh\u00F6rt, du billiger Kaffeekocher!\" Verstand dieses Ding ihn \u00FCberhaupt? \"Komm leg dich mit einem von deiner Art an! Sein Name ist Colt!\" Die Hand verharrte regungslos in der Luft. \"Na, Angst? Willst wohl nicht verlieren, du j\u00E4mmerlicher Haufen Altmetall!\" Keine Regung. Offensichtlich war die Idee wirklich nicht so berauschend gewesen. Da fiel ihm der Film ein, den er mit seinem Sohn zu dessen 18. Geburtstag gesehen hatte. Irgendein Alienkram. Dort hatte der tragische Held die Aufmerksamkeit des Weltraumkraken auf sich gewinnen m\u00FCssen und es erst geschafft, indem er dessen Abstammung durch den Schmutz gezogen hatte? Aber das war doch nur eine l\u00E4cherliche Hollywoodproduktion gewesen. Sowas passierte einfach nicht in echt. Er biss die Z\u00E4hne zusammen, denn er wusste noch genau, wie das f\u00FCr den Helden ausgegangen war. Die Hand vibrierte leicht. Er hatte keine Wahl. \"Na du Blechb\u00FCchse, glaubst du deine Erbauer sind jetzt stolz auf sich? Auf ihr dreckiges, h\u00E4ssliches Maschinenkind? Ich sehe hier keinen, wei\u00DFt du warum? Weil sich niemand f\u00FCr dich interessiert! Du bist nur eine bessere Waschmaschine!\" Der Kommissar zitterte. Dann sank die Hand. Ganz langsam und ruhig, geschmeidiger als bei den meisten Menschen. Das Vieh bewegte sich. Es drehte sich um. Der Boden erbebte als es den ersten Schritt machte. Auf den mutigen Polizisten zu. Seine gl\u00FChenden Augen lagen im Schatten der kupfernen Augenbrauen. Er war wirklich beeindruckend detailgetreu. Lysstr\u00E5le bemerkte gar nicht, wie die Gefangenen in die Freiheit st\u00FCrmten. Er war zu fixiert auf das Unget\u00FCm, das mittlerweile ganz nah an ihn herangetreten war. Kurz sah es ihn an. Zack. Blitzschnell hatte seine Hand nach ihm geschlagen. Pl\u00F6tzlich konnte der Kommissar fliegen. Er wurde seltsam ruhig, er wusste was kommen w\u00FCrde. Es hie\u00DF, das Leben w\u00FCrde in so einem Moment an einem vorbeiziehen. Und das tat es auch. Einen Augenblick sp\u00E4ter traf er die B\u00E4ume. Wenn man genau hinh\u00F6rte konnte man sein Genick brechen h\u00F6ren. Dann sah die Monstrosit\u00E4t sich um und st\u00FCrmte los. Rannte weg von der Menschenmenge, hinein ins Dorf. Lief an Erik vorbei. F\u00FCr einen Moment trafen sich ihre Blicke und Erik f\u00FChlte eine unnat\u00FCrliche K\u00E4lte. Dann, als sei es das normalste der Welt, enthauptete es beinahe beil\u00E4ufig im Vorbeirennen Eriks Vater. In Ermangelung eines besseren Ortes sa\u00DFen die wenigen noch Anwesenden in einer der besser restaurierten H\u00FCtten an einer Art Tisch. Es war eigentlich ein Exponat, dazu gedacht, das Innere eines solchen Geb\u00E4udes besser zu simulieren, aber das war jetzt unwichtig. F\u00FCr Erik war sowieso nichts mehr wichtig. Er hatte gesehen, wie der Kopf seines Vaters zu Boden gefallen war. Hatte in seine kalten, noch eschrocken blickenden Augen gesehen. Und nun war er fort. Einfach tot. So konnte es doch nicht enden.Jetzt war er hier, in dieser erb\u00E4rmlichen Baracke, mit dem merkw\u00FCrdigen Wissenschaftler und dem verletzten Politiker. Alle anderen hatten es vorgezogen zu gehen, beziehungsweise davonzust\u00FCrzen. Wieso er hier bleiben musste, wusste er eigentlich selbst nicht so recht. Aber er h\u00E4tte eh nirgendwo anders hingekonnt. Verst\u00E4rkung war wohl unterwegs, aber es w\u00FCrde dauern. Nachdem die \u00F6rtliche Polizei von den Geschehnissen geh\u00F6rt hatte, weigerten sich vehement alle auch nur in die N\u00E4he zu kommen. So musste die Staatsgewalt von au\u00DFerhalb anr\u00FCcken. Es war einfach unglaublich. Sein Vater war gestorben, aber niemand schien wirklich Notiz von ihm zu nehmen. Um fair zu sein, genau so wenig hatte jemanden der tote Einsatzleiter interessiert. Was hatte es denn f\u00FCr einen Sinn? \"...die Runen waren komplett identisch.\" Halbherzig h\u00F6rte er der Konversation zwischen den beiden M\u00E4nnern wieder zu. \"Ich wei\u00DF, Professor. Trotzdem k\u00F6nnen wir da jetzt nicht hingehen.\" \"Warum denn bitte nicht?\" \"Es ist mitten im Zentrum, wir w\u00E4ren von \u00FCberall angreifbar.\" \"Ich bitte Sie, das sind wir hier ebenfalls! Aber die Runen k\u00F6nnten uns sagen, womit wir es zu tun haben.\" \"Ich dachte, Professor...\" Er sah Erik an, \u00FCberlegte kurz und sprach weiter. \"Ich dachte sie h\u00E4tten es entschl\u00FCsselt.\" \"Das Alphabet, ja. Es ist auch nicht besonders unterschiedlich von dem, was wir kennen. Wir konnten auch schon erste Zeilen lesen, es ist faszinierend, hier so etwas zu finden, damit h\u00E4tte wohl wirklich keiner...\" \"Kommen Sie auf den Punkt!\" \"Wir haben noch nicht alles gelesen.\" Es war kurz ruhig. Dann meldete sich eine kr\u00E4chzende Stimme zu Wort. Eriks Stimme. Kurz war er von deren Klang selbst \u00FCberrascht. Dann sagte er: \"K\u00F6nnte uns der Inhalt denn helfen?\" Beide M\u00E4nner sahen ihn verwundert an. Sie waren es wohl nicht gewohnt, ihre Angelegenheiten mit einem Teenager besprechen zu m\u00FCssen. \"Ja, \u00E4h, schon\", sagte der Forscher. \"Worauf warten wir dann noch? Darauf dass dieses Biest uns erledigt, bevor wir ihm zu Leibe r\u00FCcken k\u00F6nnen?\" Sie mussten das Gesagte kurz sacken lassen. Dann erwiderte der Minister, mehr \u00FCberrumpelt als zustimmend: \"Ja worauf eigentlich...\" Das lie\u00DF sich der Grieche nicht zwei Mal sagen. Sofort sprang er auf, lief schon zur T\u00FCr, drehte sich dann aber im Rahmen nochmal um. Er sah Erik an, mit einem komischen Ausdruck im Blick. Vielleicht etwas wie Mitgef\u00FChl? \"M\u00F6chtest du..\u00E4h...willst du lieber hier bleiben?\" \"Nein\", gab er sofort zur\u00FCck, \"Dieses Ding hat meinen Vater get\u00F6tet, ich komme mit.\" Der Minister wollte noch widersprechen, doch da waren sie beide schon zur T\u00FCr raus. Er sah sich die ganze Zeit um. Jeder Schatten, den er im Augenwinkel hatte, wurde in seinem Kopf sofort zum Umriss dieser Maschine, jedes Ger\u00E4usch das er h\u00F6rte machten seine Gedanken zum Knirschen der gewaltigen F\u00FC\u00DFe auf dem sandigen Boden. Schon seit einer Viertelstunde standen sie nun um den mysteri\u00F6sen Runenstein und Erik wurde mehr und mehr nerv\u00F6s. Der Professor hatte irgendwoher einen Block nebst Stift hergezaubert und \u00FCbersetzte eifrig den Text in die normale norwegische Sprache. Der Politiker sah ihm interessiert zu, w\u00E4hrend Erik etwas abseits stand. Er hatte schon diese ganze Zeit so ein Kribbeln im Bauch, als w\u00FCrde sofort etwas passieren. Doch nichts geschah. Es gelang tats\u00E4chlich, die komplette Inschrift ohne weiteres zu \u00FCbersetzen. Er h\u00E4tte schreien k\u00F6nnen vor Freude. Der Wissenschaftler hatte sie zu sich gewunken und nun machte sich ein verschw\u00F6rerisches Grinsen auf seinem Gesicht breit. \"Also, es handelt sich hier tats\u00E4chlich um die Ruinen einer fr\u00FChen Hochkultur, etwas, dass wir hier nie erwartet h\u00E4tten. Wie wir mittlerweile bemerkt haben, befanden sie sich auf einem erstaunlichen technischen Niveau, was der Text auch belegt. Es ist von allerlei Erfindungen die Rede: Kriegsmaschinerien, Werkzeuge, Alltagsgegenst\u00E4nde, sogar eine Art elektrisches Licht wird beschrieben. Wie auch immer, auf jeden Fall steht dort auch etwas \u00FCber eine Maschine geschrieben, m\u00E4chtig genug alle Feinde zu besiegen, sollte je eine Streitmacht von See landen und den Ort einnehmen.\" \"Also genau das, womit wir es zu tun haben!\" Der Politiker klang nicht unbedingt begeistert. \"Ziemlich sicher. Und es kommt noch besser. Hier steht auch, wie man ihn wieder deaktiviert. Man muss nur...\" Er deutet auf einige Zeichen am Stein. \"Man muss lediglich die Runen seines Namens ber\u00FChren. So einfach ist es.\" Er tippte auf die Rune des Buchstaben U. Sie leuchtete in einem kalten Blau auf. Normalerweise w\u00E4re Erik jetzt sicherlich verdammt beeindruckt gewesen. Aber das war er nicht. Denn er hatte hinter sich ein Ger\u00E4usch geh\u00F6rt. Und zwar eins, das er nicht h\u00F6ren wollte. Das Knirschen von Sand. Grade, als der Grieche die Rune f\u00FCr N zwei Mal dr\u00FCckte, wollte Erik sie darauf aufmerksam machen. Aber so weit kam er nicht. Denn pl\u00F6tzlich hallte ein kratzender Ton durch die Nacht, der klang, als h\u00E4tte die Kehle, aus der er kam, seit Jahrhunderten keinen Laut von sich gegeben. \" St\u01EB\u00F0va!\" Sie alle hoben gleichzeitig ihren Blick. Das Wesen stand ungef\u00E4hr 15 Meter von ihnen entfernt. War das grad wirklich geschehen? Hatte dieses Ding etwas gesagt? Erik wunderte gar nichts mehr. Aber was hatte dieses Wesen \u00FCberhaupt von sich gegeben? er hatte es nicht verstanden. Sein Blick schweifte kurz hin\u00FCber zu den beiden M\u00E4nnern. Der Minister war genau so ratlos wie Erik. Doch der Professor war es nicht. Und ihm schien nicht zu gefallen was er da geh\u00F6rt hatte. \"Warum sollte ich?\", schrie er dem Monstrum entgegen. Seine Stimme klang \u00FCberraschend gefasst, beinahe gebieterisch. \"N\u00FA!\", rief das Ding zur\u00FCck. Der Wissenschaftler sah es finster an. Dann funkelten seine Augen und ein Grinsen huschte \u00FCber sein Gesicht. Schon die ganze Zeit hatte seine Hand \u00FCber einer Rune geschwebt. Jetzt lie\u00DF er sie langsam darauf zugleiten. H\u00E4tten sich die Augen der Maschine weiten k\u00F6nnen, in diesem Moment h\u00E4tten sie es wahrscheinlich getan. Aber so zeigten sie nur das gleiche blaue Licht, dass sie schon die ganze Zeit ausstrahlten, im Einklang mit den leuchtenden Runen, die \u00FCber den gesamten gl\u00E4nzenden K\u00F6rper verteilt waren. Die Monstrosit\u00E4t hob langsam seinen Arm, als wolle es anklagend auf seinen Kontrahenten zeigen. Dessen L\u00E4cheln wurde breiter. Doch dann, im Bruchteil einer Sekunde, \u00E4nderte sich das gesamte Geschehen. Ohne Vorwarnung l\u00F6ste sich pl\u00F6tzlich die Hand der Maschine und schoss direkt auf den Forscher zu. Ihm blieb nicht einmal Zeit zum Schreien, seine Augen weiteten sich, dann hatte ihn die Pranke erreicht. Sie umklammerte ihn. Erst jetzt bemerkte Erik, dass sie immer noch \u00FCber eine lange Kette mit dem Rest dieses antiken Roboters verbunden war. Krieeeeetsch. Sie begann zur\u00FCck zu schleifen, rieb \u00FCber den Sandboden und zog den einzigen Mann, der sie h\u00E4tte retten k\u00F6nnen, immer n\u00E4her in sein Verderben heran. Erik w\u00E4re gerne gerannt, h\u00E4tte etwas unternommen, aber er war unf\u00E4hig sich zu bewegen. Der Grieche schlug immer wieder auf die massive Hand ein, es gelang ihm sogar ein paar Dellen in die Oberfl\u00E4che zu hauen, die Umklammerung jedoch lockerte sich kein bisschen. Klonk. Mit einem dumpfen Ger\u00E4usch verband sich die riesenhafte Extremit\u00E4t wieder mit dem Rest des K\u00F6rpers. Das Maschinenwesen hob den zitternden Wissenschaftler auf die H\u00F6he seiner Augen und sah ihn interessiert, ja fast neugierig an. Es musterte ihn regelrecht. Dann, urpl\u00F6tzlich, drehte es sich einfach um und marschierte davon. Als w\u00E4re nie etwas passiert, als h\u00E4tte es die anderen beiden Menschen gar nicht wirklich wahrgenommen. Was sollten sie denn jetzt tun? Ihre letzte Hoffnung war verloren. Niedergeschlagen trottete Erik zu dem ebenso bedr\u00FCckt aussehenden Politiker hin\u00FCber. Nu waren sie allein. Der Wind blies den groben Sand, der \u00FCberall auf dem Boden verteilt war, umher, fegte ihn \u00FCber den Platz, an diesem verdammten Runenstein entlang und auf den Notizblock des Professors. Moment. Der Notizblock war noch hier? Aber das bedeutete ja...Erik h\u00E4tte vor Freude schreien k\u00F6nnen. Vielleicht war ja doch noch nicht alles verloren. Zitternd hielt der Minister den Block in der Hand. Als Erik ihn darauf aufmerksam gemacht hatte war er direkt darauf zugest\u00FCrmt und hatte ihn mit einer Euphorie vom Boden gerissen, die man sich wohl nur mit wiederentdecktem \u00DCberlebenswillen erkl\u00E4ren konnte. Und es stimmte, f\u00FCr einen kleinen Moment hatte er alle Hoffnung fahren lassen. Aber nun war sie in ihm wieder gekeimt, die kleine zarte Pflanze, die ihn dazu brachte weiterzumachen. Er war Thor Aasfeld, Minister der ehrw\u00FCrdigen norwegischen Regierung. Alles hatte er sich erk\u00E4mpfen m\u00FCssen, war als Sohn verarmter deutscher Einwanderer in einem der Problemviertel Oslos aufgewachsen. Mit 15 war er von zu Hause weggerannt, hatte sich mit zwielichtigen Gelegenheitsjobs durchschlagen m\u00FCssen und hatte so manche N\u00E4chte auf der Stra\u00DFe verbracht. Das hatte eine Weile funktioniert, doch irgendwann hatte er diese Perspektivlosigkeit einfach nicht mehr ausgehalten. Also hatte er sich gef\u00E4lschte Zeugnisse besorgt, hatte ganze Wochen in Bibliotheken verbracht, um all das verpasste Wissen nachzuholen. Im Endeffekt hatte er sich f\u00FCr ein Biologiestudium beworben, sich durchgebissen und als Jahrgangsbester abgeschlossen. F\u00FCr ein paar Jahre hatte er selbst geforscht, doch sein Ziel war immer etwas anderes gewesen: Politik. Er kannte die Missst\u00E4nde, hatte sie erlebt und jetzt wollte er sie bek\u00E4mpfen. Sein ungew\u00F6hnliches Schicksal hatte seine Parteikollegen stark beeindruckt. Sie kannten zwar auch nur die schillernde Seite, der Junge der sich aus eigener Kraft von der Stra\u00DFe hochgek\u00E4mpft. Niemand ahnte von der anderen Seite, dem gebrochenen Jungen, der sein gesamtes neues Leben auf einer F\u00E4lschung aufgebaut hatte und sich f\u00FCr die Finanzierung seines Studiums hatte prostituieren m\u00FCssen. Er war Thor Aasfeld. Er hatte sich aus dem buchst\u00E4blichen Dreck der Stra\u00DFe hochgek\u00E4mpft. Jetzt w\u00FCrde er nicht scheitern. Beide blickten sie auf das Gekritzelte, das der Professor in der Hektik dahin geschmiert hatte. Auf den ersten Blick sah es unglaublich un\u00FCbersichtlich auf, doch er hatte am Rand des zerknitterten Blattes ein Wort geschrieben. Sie konnten es war nicht lesen, aber das rauchten sie auch gar nicht. Es waren vier Runen. Drei gl\u00FChten ihnen schon schwach entgegen. Sie wussten was zu tun war. Der Minister lie\u00DF den Block fallen.\"Wei\u00DFt du, was zu tun ist?\", fragte er Erik mit einer Ernsthaftigkeit in der Stimme, wie die Situation sie verlangte. \"Ja, jemand muss diese eine Rune noch ber\u00FChren.\" \"Nicht jemand. Ich werde es tun.\" \"Sie wollen es tun?\" Erik wusste nicht, was er davon halten sollte. Schlie\u00DFlich hatte dieses Ding seinen Vater get\u00F6tet. Sollte er da nicht das Recht haben es zu t\u00F6ten? \"Dieses Wesen hat meinen...\" \"Ich wei\u00DF was es getan hat.\" Er lie\u00DF Erik gar nicht erst ausreden. \"Aber du bist immer noch nur ein Kind. Wir haben beide gesehen, wozu dieser Roboter im Stande war. Es ist zu gef\u00E4hrlich. Ich werde es tun.\" Erik wollte widersprechen, aber so weit kam er gar nicht. Schon war der Politiker an den Stein herangetreten und kniete sich auf den Boden. Mit zusammengekniffenen Augen musterte er die fremden Schriftzeichen. Er wusste genau, wonach er suchen musste. Es war die Rune des R. Sie zu finden stellte auch gar keine Herausforderung dar und genau das war das Problem. Sie kam zu oft vor. Woher sollte er wissen, welche die Richtige war? Nat\u00FCrlich konnte er einfach alle ausprobieren, doch er traute dieser Methode. Nach allem, was sie erlebt hatten, musste er davon ausgehen, dass diese Kultur klug genug gewesen war, sich auf so etwas vorzubereiten. Er musste die Richtige treffen. Und er hatte nur einen Versuch. Noch einmal musterte der Politiker den Text. Ein L\u00E4cheln stahl sich auf sein Gesicht. Es war ihm vorher nicht aufgefallen, aber die leuchtenden Runen befanden sich alle in einer diagonalen Linie. Und was schloss sich am Ende jener Linie an? Ein R. Sein Grinsen wurde breiter und entbl\u00F6\u00DFte all seine schneewei\u00DFen Z\u00E4hne. F\u00FCr einen Moment lie\u00DF er seinen Finger \u00FCber dem einen Zeichen ruhen. Dann ber\u00FChrte er es. F\u00FCr einen kurzen Moment geschah gar nichts. Dann erfasste ein gewaltiger Schock seinen K\u00F6rper. Erik konnte gar nicht so schnell reagieren, wie es passierte. Grade noch hatte der siegessicher aussehende Mann die Rune ber\u00FChrt, jetzt lag er zappelnd auf dem Boden. Es hatte ein kurzes Knistern gegeben und dann hatten die Kr\u00E4mpfe ihn erfasst. Erik konnte sich nicht bewegen. Er konnte nur fassungslos zusehen wie die Kr\u00E4mpfe immer weniger wurden. Dann war Thor Aasfeld, der K\u00E4mpfer von den Stra\u00DFen, der aufstrebende Stern an Norwegens Politikerhimmel, tot. Einfach tot. Und Erik war ganz allein. Zu allem \u00DCberfluss hatte es ja noch nicht einmal was gebracht. Er konnte zwar nicht wissen, ob das Maschinenwesen noch herumwanderte, doch er hatte das Gef\u00FChl, dass es so war. Die ganze Aktion war v\u00F6llig witzlos. Er h\u00E4tte heulen k\u00F6nnen. Dann h\u00F6rte er das Grollen. Das Grollen war immer lauter geworden. Erik hatte keinen Schimmer gehabt, was dort vor sich ging. Dann hatte er es gesehen. Die gigantische Welle. Er wusste weder wo sie herkam, noch wie es m\u00F6glich war, sowas k\u00FCnstlich zu erzeugen. Doch er hatte seinen Blick abgewendet. Nicht, dass das irgendetwas besser gemacht h\u00E4tte. Denn er hatte die Ger\u00E4usche geh\u00F6rt. Hatte geh\u00F6rt wie ganz Kjedelump unter den Wassermassen zerbarst. Er hatte die Schreie der Verzweifelten geh\u00F6rt, voller Schmerz nachdem sie gesehen hatten, was passiert war und wie viele starben. Und dann voller Panik, als der Sog alles wieder zur\u00FCck in den Fjord saugte. Noch immer hockte er auf dem Boden, zusammengekauert, unf\u00E4hig sich zu bewegen. Die ersten Strahlen der Sonne kitzelten ihn. Und er hatte Hunger. Unbeschreiblichen Hunger. Aber hier war nichts mehr. Alles war weg. So blieb er einfach wo er war. Bereit zu sterben. Wartend auf den Tod, der ihn von all den Schmerzen und den Gewissensbissen erl\u00F6sen sollte. Er w\u00FCrde lange warten. Sehr lange. Doch nicht vergeblich. Wenn in ein paar Stunden endlich die Verst\u00E4rkung eintreffen w\u00FCrde, viel zu sp\u00E4t, da sie sich durch die Ruinen des Orts k\u00E4mpfen mussten, dann w\u00FCrden sie nur noch seine immer noch zusammengekauerte Leiche finden. Das dunkle Wasser schwappte tr\u00E4ge ans Ufer. Der bew\u00F6lkte Himmel tauchte die l\u00E4ndliche Idylle in einen aschfahlen Schein. Die klare Fl\u00FCssigkeit zog sich langsam vom kiesigen Strand zur\u00FCck, nur um sofort als Welle wieder einzufallen. So lief das hier den ganzen Tag. Jeden Tag. Jede Nacht. Seit Tagen. Monaten. Jahren. Vermutlich seit Millennien. Doch sonst war hier nichts Spannenderes geschehen . Kjedelump war ein durchschnittliches Dorf an einem durchschnittlichen Fjord gewesen. So hatte man geglaubt.. V\u00F6llig normal an der K\u00FCste Norwegens. Augenscheinlich war es blo\u00DF eine Ansammlung verschiedener Holzh\u00FCtten hier am Rand des Eismeeres gewesen. Hier waren lange Zeit keine interessanten Dinge passiert. \u00DCber das missgl\u00FCckte Forschungsprojekt wurde Stillschweigen bewahrt, man versch\u00FCttete alles wieder unter der dunklen Erde. Kaum jemand w\u00FCrde sich an Kjedelump erinnern. Wieso denn auch?"@de . . "The Hidden Kingdom, The Dark Secret"@en . . . "De fjord of het fjordenpaard is een van de drie inheemse paardenrassen van Noorwegen en ook een van de oudste en zuiverste rassen ter wereld. Het fokken gebeurde voornamelijk in het westen van het land. Over de oorsprong van het ras is niet veel bekend."@nl . . . . "Ice"@en . . . . "Documented history of the fjord is vague but it is believed fjords were first invented by the Norwegians in the 15th Century to get food to small villages in and around Hordaland by boat that would otherwise involve a fortnights trek across treacherous wolf infested mountains. These fjords are often very deep (often up to 13,000ft deep) as they were later deepened to help harbour large oil tankers that would otherwise be stuck in ice around the Norwegian or Barents seas. Norway's national sport (building tunnels) has prevailed in modern times but before the 1470's, modern tunneling techniques were not up to the present standard and the mountains of Norway were believed to be up to a third higher prior to erosion. This makes it very difficult for Norwegians to travel, hence the reason some people are still trapped in the Arctic Circle and forced to live a Bronze Age existence in the 21st Century. It is for this reason that all fjords around the world are found where it is mountainous, otherwise locals would have saved time and money by building a road or a canal instead. If you ask anyone from Nepal, they will tell you that building a road over a mountain is fairly difficult and tunnels are even more difficult, especially when the horse pulling the cart is often afraid of the dark. However, the Bay of Bengal, the large entrance to the proposed Himalayan Fjord is still in the early stages of construction and once the Ganges is dug out along with the rest of Bangladesh, it is thought that ships will be able to provide food and various assorted essentials to Kathmandu by 2075. Blah"@en . . . . "Sage"@en . . . . . . "Fjord is Fnord and Fyord's greatest sister. He, from the second she was born, decided that he should throw her potential into the ring and enter a balooning competition: a competition to balloon until one dies. This earned him the title of \"The first female to die in a balloon singlehandedly\"."@en . . . . . "Hunter"@en . . "Soldier for Queen Glacier and Blaze, deceased"@en . . "Fjord is the 20th mission in the international version of Ace Combat 3: Electrosphere. Fjord Mission Not Specified Game Not Specified Mission Order Previous Alternate Next Initial Mission Details Focus Objectives Time Limit Character Mission Update Details Focus Objectives Time Limit Character Mission Update 2 Details Focus Objectives Time Limit Character Mission Update 3 Details Focus Objectives Time Limit Character Mission Update 4 Details Focus Objectives Time Limit Character"@en . . . . "Also known as the writer of the prophecy, Fjord is the leader of the Resistance, a team of Pok\u00E9mon that are set to help end all wars. Not much is known about him, other than the fact that he's a natural leader, and is respected by the other Pok\u00E9mon. Debut Appearance: How to Become a Trainer Type of Pok\u00E9mon: Kyurem, Black Kyruem, White Kyurem, Black and White Kyurem, Ultimate Kyurem, Mega Ultimate Kyurem; Type varies depending on form. Ability: Pressure (Normal), Turboblaze (White), Teravolt (Black), Blazevolt (Black and White), Invulnerability (Ultimate and Mega Ultimate) Gender: Male Relationships: N/A Special Powers: Can see into the future, can fuse with other Legendary Pok\u00E9mon, cryokinesis Moves Lineup: 1. Glaciate (Signature Move) 2. - 3. - 4. - Evolution: This Pok\u00E9mon does not evolve."@en . "Fjord fighting Clay in the SkyWing Arena in The Dragonet Prophecy."@en . . . "Also known as the writer of the prophecy, Fjord is the leader of the Resistance, a team of Pok\u00E9mon that are set to help end all wars. Not much is known about him, other than the fact that he's a natural leader, and is respected by the other Pok\u00E9mon. Debut Appearance: How to Become a Trainer Type of Pok\u00E9mon: Kyurem, Black Kyruem, White Kyurem, Black and White Kyurem, Ultimate Kyurem, Mega Ultimate Kyurem; Type varies depending on form. Ability: Pressure (Normal), Turboblaze (White), Teravolt (Black), Blazevolt (Black and White), Invulnerability (Ultimate and Mega Ultimate) Gender: Male 2. - 3. - 4. -"@en . . . . . . "Fjord is a senior officer, and former captain, of the crew The Salty Mouthfuls and a lord, and former prince, of the flag The Eye on the Hunter Ocean. He was also the governor of Pukru Island from November 2006 through June 2007. Fjord's Azure Ocean Pirate is listed on the Emperor Island monument on Emperor Island on the Midnight Ocean. Image:Pirate.png Arr! This article about a pirate in Puzzle Pirates be a stub. Ye can help YPPedia by [ expanding it]."@en . . . . . "Fjord is a senior officer, and former captain, of the crew The Salty Mouthfuls and a lord, and former prince, of the flag The Eye on the Hunter Ocean. He was also the governor of Pukru Island from November 2006 through June 2007. Fjord's Azure Ocean Pirate is listed on the Emperor Island monument on Emperor Island on the Midnight Ocean. Image:Pirate.png Arr! This article about a pirate in Puzzle Pirates be a stub. Ye can help YPPedia by [ expanding it]."@en . . . . . ""@en . "Fjord is the 20th mission in the international version of Ace Combat 3: Electrosphere. Fjord Mission Not Specified Game Not Specified Mission Order Previous Alternate Next Initial Mission Details Focus Objectives Time Limit Character Mission Update Details Focus Objectives Time Limit Character Mission Update 2 Details Focus Objectives Time Limit Character Mission Update 3 Details Focus Objectives Time Limit Character Mission Update 4 Details Focus Objectives Time Limit Character"@en . . "De fjord of het fjordenpaard is een van de drie inheemse paardenrassen van Noorwegen en ook een van de oudste en zuiverste rassen ter wereld. Het fokken gebeurde voornamelijk in het westen van het land. Over de oorsprong van het ras is niet veel bekend."@nl . "Fjord was a male IceWing who fought for Princess Blaze under the command of Queen Glacier during the war, but unfortunately, was captured and became a prisoner of war under Queen Scarlet when the SkyWings and MudWings were fighting against the IceWings. In The Dragonet Prophecy, he was pitted against Clay in the SkyWing Arena the day before Queen Scarlet's hatching day. He appeared to be intent on surviving, as before the fight against Clay, he had killed four other prisoners in arena matches. He was about to kill Clay, clawing at his shoulders to get Clay to lose his grip on his horns, so that Fjord could use his frostbreath. Clay tried to talk him out of killing him, but it didn't work. When everyone was looking at Tsunami, who was trying to escape, a mysterious source, later revealed as"@en . . "540.0"^^ . . . . . "Destroy all ships."@en . . . "senior officer"@en . . "Air-to-Ground"@en . . "What's wrong with you? That's not how MudWings fight! I was trained in your techniques!"@en . . . . . . "Fjord \u00E4r en l\u00E5ng, smal vik med branta sidor eller klippor, som skapats av glacial erosion. Lekanos' Stargate \u00E4r placerad vid stenig pr\u00E4rie fjord. (RPG: \"Stargate SG-1: Living Gods: Stargate System Lords\")"@sv . "Fjord"@nl . "\"Time to die!\""@en . "captain"@en . . . . "Midnight"@en . . . . "Fjord"@en . "The Fjord horse has a distinct appearance. The breed's conformation differs from many other breeds in that it is a blend of draught horse muscling and bone, with smaller size and greater agility. It has a strong, arched neck, sturdy legs and good feet, and a compact, muscular body. The head is medium-sized and well defined with a broad, flat forehead and a straight or slightly dished face, with small ears and large eyes. Despite its small size, the breed is fully capable of carrying an adult human and pulling heavy loads. The hair coat becomes particularly heavy and thick in the winter. The natural mane is long, thick, and heavy, but is usually clipped in a distinctive crescent shape to between five and ten centimetres (two to four inches) so that it stands straight up and emphasises the shape of the neck. This roached mane is thought to make for easier grooming. It also accentuates the horse's strong neck and full-length dorsal stripe. There is some feathering on the lower legs; however, the breed standard discourages profuse feathering. There is no upper or lower limit for height set for the breed, but heights between 135 and 150 cm (13.1 and 14.3 hands; 53 and 59 inches) at the withers are recommended. The weight normally ranges from 400 to 500 kilograms (880 to 1,100 lb). Though some individuals may fall under the traditional cutoff between horses and ponies, the Fjord horse is considered a horse, regardless of height. Fjord horses have a reputation for a generally good temperament."@en . "fleet officer"@en . "Fjord was a male IceWing who fought for Princess Blaze under the command of Queen Glacier during the war, but unfortunately, was captured and became a prisoner of war under Queen Scarlet when the SkyWings and MudWings were fighting against the IceWings. In The Dragonet Prophecy, he was pitted against Clay in the SkyWing Arena the day before Queen Scarlet's hatching day. He appeared to be intent on surviving, as before the fight against Clay, he had killed four other prisoners in arena matches. He was about to kill Clay, clawing at his shoulders to get Clay to lose his grip on his horns, so that Fjord could use his frostbreath. Clay tried to talk him out of killing him, but it didn't work. When everyone was looking at Tsunami, who was trying to escape, a mysterious source, later revealed as Glory, spat venom at him. The venom killed him by entering his bloodstream through a cut on his neck and in his eye, which was the first thing to disintegrate. Later, in The Hidden Kingdom, when Glory disguises herself as an IceWing, she uses Fjord as a model."@en . . . "Fjord is a car company."@en . "Fjord is a car company."@en . . . . "Male"@en . . . .