. . . . . . . "Ziellos schwankte ich durch das wei\u00DFe Nichts. Es war so kalt. L\u00E4ngst hatte ich es aufgegeben, nach Hilfe zu rufen. Es war ohnehin Niemand hier, der meine Schreie h\u00E4tte h\u00F6ren k\u00F6nnen und es verbrauchte Kraft, so viel Kraft. Kraft die ich nicht hatte. Ich taumelte. Blo\u00DF nicht hinfallen. Die Doppelbilder wurden immer verschwommener. Ich verst\u00E4rkte meinen Druck auf der rechten K\u00F6rperseite und presse meine H\u00E4nde noch fester gegen die Seite. Es schmerzte. Eine einzelne Tr\u00E4ne ran \u00FCber mein Gesicht, gefror noch im Runterrinnen. Mein schmerzverzerrtes Gesicht wanderte zu meinen F\u00FC\u00DFen. Sie waren blutbefleckt. Im Sekundenakkord tropfte das Blut so nur aus mir heraus. Tropf, Tropf, Tropf. Fasziniert und panisch zugleich sah ich zu, wie die Tropfen an meinen Fu\u00DFspitzen abperlten und neben mir aufschlugen, wobei sie einen derben Kontrast mit dem umliegenden Schnee bildeten. Dieser Bastard hatte mir bei lebendigem Leibe meine Nieren herausgerissen. \u201EKranke Schei\u00DFe.\u201C Ich hatte mich befreien k\u00F6nnen, war weggerannt und zu allem \u00DCbel ausgerutscht und einen Hang hinuntergest\u00FCrzt. Ich habe ihn dort oben stehen sehen und bin gerannt, einfach nur hinfort, weg von ihm - egal wohin, bis meine Lungen aufgaben. Wo auch immer ich jetzt war, ich war allein. Es war hoffnungslos. Ich wollte mich schon von meinem Dasein als Mensch verabschieden, als ich das Schild sah. Verschwommen zeichneten sich die Umrisse schwarzer Buchstaben darauf ab. Ich nahm sie nur als undefinierbare Kleckse war, allerdings versuchte ich erst gar nicht, den Ortsnamen zu lesen. Verdammt ich w\u00FCrde sterben! \u201EHallo!\u201C Schon beim ersten Versuch zu sprechen spuckte ich. Mein kl\u00E4gliches Geheule ging nichtssagend im Wind unter. Das Dorf bestand nur aus ein paar H\u00E4usern. Wie ausgestorben erstreckten sich Einfamilienh\u00E4user kreuz und quer. \u201EWarten Sie! Oh mein Gott!\u201C Erleichtert lie\u00DF ich mich in die Arme meines Retters fallen. \u201EKrankenwagnnnn\" s\u00E4uselte ich m\u00FCde und schloss die Augen. \u201EEin paar Schritte, nicht einschlafen. Gleich geschafft.\u201C Ich st\u00FCtze mich auf seine Schultern. Schleppend betraten wir ein Haus. \u201ESie schaffen es nicht. Wenn ich jetzt einen Krankenwagen hohle\u2026..\u201CEr seufzte. \u201EIch bin Chirurg. Sie haben ein so unheimliches Gl\u00FCck.\u201C Er lie\u00DF mich auf eine Trage nieder und half mir meine Beine in die Waagerechte zu bekommen. \u201EEs war dieser schei\u00DF maskierte Typ, der mit der ich wei\u00DF ni-hich\u2026\u201C Mein Hirn war wie vernebelt. So sehr ich mich auch anstrengte, ich konnte keine vern\u00FCnftigen Worte fassen. \u201EEigentlich m\u00FCssten sie noch aufkl\u00E4ren und unterschreiben lassen, aber dazu haben wir keine Zeit.\u201C Angestrengt blickte ich mich um. Merkw\u00FCrdig, keine OP-Schwestern. Der Chirurg verpackte sich in die typische OP-Kleidung. Er war lediglich ein gr\u00FCner Fleck in meinen Augen. Ich sah, dass er etwas mit seinem H\u00E4nden fabrizierte, konnte aber nicht feststellen, was es genau war. Z\u00FCgig schob er ein Ger\u00E4t neben die Liege, bet\u00E4tigte einen Knopf und schloss mich mit meinen Zeigefinger an. \u201E\u00DCberwachen.\u201C, erkl\u00E4rte er kurz, schnitt meine Jacke und den Pullover auf und goss stechend riechendes Desinfektionsmittel in rauen Mengen \u00FCber mich. \u201EDies ist eine Bet\u00E4ubungsspritze.\u201C Ich drehte meinen Kopf, doch als ich das unklare Ding sah, steckte es auch schon in meinem rechten Arm. \u201EDanke f\u00FCrrr d-Rettung von Psycho.\u201C Ich sp\u00FCrte, wie ich langsam abdriftete. \u201EImmer gern, dieser komische Kerl w\u00FCrde mir auch Angst machen. Allein diese schwarzen Augenh\u00F6hlen\u2026\u201C Moment. Es war falsch. Zuerst wusste ich nicht was es war, dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen. \u201EWoher?\u201C Der Chirurg lachte. \u201EWoher? Wir waren noch nicht fertig. Schlie\u00DFlich brauch ich noch die Andere, f\u00FCrs Festtagsessen.\u201C Er beugte sich zu mir herunter, sodass ich, wenn auch nur schwer, sein Gesicht halbwegs erkennen konnte. Schwarze Fl\u00FCssigkeit tropfte auf meine Wange. Hatte er die Maske schon vorher aufgehabt? \u201EFr\u00F6hliche Weihnachten.\u201C, kicherte der scheu\u00DFliche Killer. Kraftlos schloss ich die Augen, wohlwissend, sie nie wieder aufzuschlagen. Kategorie:Mittellang Kategorie:Artikel ohne Bilder Kategorie:Mord Kategorie:Kreaturen"@de . "Der Chirurg"@de . "5"^^ . . "Ziellos schwankte ich durch das wei\u00DFe Nichts. Es war so kalt. L\u00E4ngst hatte ich es aufgegeben, nach Hilfe zu rufen. Es war ohnehin Niemand hier, der meine Schreie h\u00E4tte h\u00F6ren k\u00F6nnen und es verbrauchte Kraft, so viel Kraft. Kraft die ich nicht hatte. Ich taumelte. Blo\u00DF nicht hinfallen. Die Doppelbilder wurden immer verschwommener. Ich verst\u00E4rkte meinen Druck auf der rechten K\u00F6rperseite und presse meine H\u00E4nde noch fester gegen die Seite. Es schmerzte. Eine einzelne Tr\u00E4ne ran \u00FCber mein Gesicht, gefror noch im Runterrinnen. Mein schmerzverzerrtes Gesicht wanderte zu meinen F\u00FC\u00DFen. Sie waren blutbefleckt. Im Sekundenakkord tropfte das Blut so nur aus mir heraus. Tropf, Tropf, Tropf. Fasziniert und panisch zugleich sah ich zu, wie die Tropfen an meinen Fu\u00DFspitzen abperlten und neben mir aufschluge"@de . "Sequenz 2"@de . . "Der Chirurg ist eine von Haytham Kenways genetischen Erinnerungen die Desmond Miles mithilfe des Animus nacherlebt."@de . . . . "Der Chirurg"@de . . "1754"^^ . . . "Der_chirurg.png"@de . "Der Chirurg ist eine von Haytham Kenways genetischen Erinnerungen die Desmond Miles mithilfe des Animus nacherlebt."@de . . .