. "Roy sitzt in seiner kleinen Wohnung in seinem Sessel vor dem Fernseher. Das Flimmern des Fernsehers scheint auf einen gebrochenen Mann Mitte zwanzig, zerzaustes Haar, drei Tage Bart, ein T-Shirt das er seit einer Woche tr\u00E4gt, von der Hose ganz zu schweigen. Vor ihm ein Tisch, zugesch\u00FCttet mit leeren Bierdosen, verdreckten Tellern und Zeitschriften besonderer Art und, so schw\u00F6rt Roy sich jeden Tag bevor er die Wohnung verlassen will, auch seine Schl\u00FCssel. Da sa\u00DF er nun sichtlich gelangweilt vom immer gleichen TV-Trott. Er nahm einen Schluck von seinem Bier und sein Blick wanderte zu einer Reihe verschiedener kleiner Pillendosen. Roy richtete sich auf um nach einer dieser Dosen zu greifen, kurz bevor er sich die Antidepressiva nahm hielte er inne. \u201ENein. Das macht das Programm auch nicht besser. Ich hau mich weg.\u201C Mit diesen Worten warf er sich die, daneben stehenden, Schlaftabletten ein und nahm nochmal einen kr\u00E4ftigen Schluck. Als Roy, ein paar Minuten sp\u00E4ter, schlaftrunken in seinem Sessel zusammen sank, nahm er aus dem Augenwinkel eine kleine wei\u00DF scheinende Gestalt wahr. Es schien ihm als st\u00FCnde neben ihm ein kleiner Junge mit schlimmen Verbrennungen, ihn mit traurigen gro\u00DFen Augen beobachtend. Er war wie erstarrt, nicht aus Angst, dass ein Geist neben ihm stand, eher waren es die Schlaftabletten die ihren Tribut einnahmen. Kurz bevor Roy dem Schlaf erlag fl\u00FCsterte ihm der kleine Junge ins Ohr: \u201EWarum machst du das?\u201C Roy erwachte am folgenden Tag, es war schon Mittag, doch in seiner Wohnung herrschte Dunkelheit. Er war nur in der Lage etwas zu sehn, weil der Fernseher immer noch lief. Langsam erhob er sich aus seinem Sessel um sich zu strecken, denn eine Nacht in so einem Bett ist, auch mit Schlaftabletten, nicht gem\u00FCtlich. \u201E Bringen wir auch diesen Tag hinter uns.\u201C Mit diesen Worten schmiss sich Roy ein paar Muntermacher ein und ging zum Fenster um wenigstens ein bisschen richtiges Licht hinein zu lassen. \u201ENa hoffentlich verbrenne ich nicht\u201C, schmunzelte Roy. Roy war wirklich nicht der Mensch der auf dumme Witze stand, zumindest seit seiner Pubert\u00E4t nicht mehr, doch die Antidepressiva erlaubten ihm, zumindest f\u00FCr eine kurze Zeit, eine Reise zur\u00FCck, zu einer Zeit in der seine Weltsicht noch nicht ganz verdunkelt war. Als Roy die Rolll\u00E4den ein wenig hochzog und ein Lichtstrahl in sein Wohnzimmer schien, huschte, wie vor Schreck, ein Schatten in Richtung K\u00FCche, die gleich neben dem Wohnzimmer lag. Ein lautes Scheppern verriet ihm das die Pfanne auf der Sp\u00FCle den Weg auf den Boden gefunden hatte. \u201ENa toll!\u201C, dachte er sich und ging in die K\u00FCche. Als er im T\u00FCrrahmen stand, glaubte Roy etwas zu h\u00F6ren, etwas das sich unmittelbar vor ihm befinden musste. Es war ein leises Wimmern und ein kalter Luftzug verpasste ihm eine G\u00E4nsehaut. Eine leise Frauenstimme fragte ihn: \u201EWarum\u2026?\u201C Roy stand einfach nur da und starrte in die Dunkelheit. Er wusste nicht wie ihm geschah. Unweigerlich dachte er an die gestrige Nacht und den Jungen. Schnell sch\u00FCttelte er sich den Kopf und knipste das Licht an. Doch dort war nichts, au\u00DFer einer Pfanne in der Mitte des Raumes. Nachts 23 Uhr. Roy sa\u00DF wieder in seinem Sessel, versunken in ein Videospiel. Auf seinem Tisch gesellte sich eine Pizzaschachtel mit einer viertel Pizza Speciale zu dem \u00FCbrigen M\u00FCll. Er zockte regelm\u00E4\u00DFig, es diente schlicht der Ablenkung von seinen Problemen, genauso wie der Alkohol, und der Verdr\u00E4ngung seiner k\u00FCrzlich paranormalen Begegnungen, er wollte es einfach nicht glauben was ihm da geschah. Roy bet\u00E4tigte den Pause Button, strich sich \u00FCber den Nacken und schloss die Augen. Ihn \u00FCberkam ein Hauch von M\u00FCdigkeit und Erinnerungen, Erinnerungen an eine bessere Zeit und wie sein ganzes j\u00E4mmerliches Leben einfach nur schief ging. Er schaute traurig nach unten und streichelte seine Narbe die l\u00E4ngs seinem Handgelenk verlief, als er wieder einen wei\u00DFen Schein wahrnahm. Eine Frau stand in ihrem Hochzeitskleid im Raum und schaute starr aus dem Fenster, obwohl der Rollladen unten war. Sie beachtete Roy nicht einmal. Roy stand der Schreck ins Gesicht geschrieben, doch hatte er seine Angst so unter Kontrolle, sodass er eine Frage an den Geist richtete: \u201E Was wollt ihr von mir?\u201C Die Frau drehte sich zu ihm und schaute ihm tief in die Augen. Nun konnte Roy in das Gesicht der Frau blicken und er war ver\u00E4ngstigter als je zuvor, ihr Gesicht war entsetzlich entstellt als h\u00E4tte ihr jemand voller Wut einen harten Gegenstand ins Gesicht geschlagen. Roy wandte seinen Blick von ihr ab und schloss die Augen. \u201EWarum lebst du nicht?\u201C, hauchte die Frau, bevor sie verschwand. Als Roy seine Augen wieder \u00F6ffnete wollte er nur noch raus, er durchw\u00FChlte hektisch seinen Tisch, schnappte sich seine Schl\u00FCssel und knallte die T\u00FCr hinter sich zu. Es gab einen bestimmten Ort an den Roy immer fl\u00FCchtete, wenn ihm alles zu viel wurde und dieser Ort ist eine Bank am Rand des kleinen Waldes, des Dorfes in dem er lebte. Dort sa\u00DF er nun und dachte nach. Was wollten die Geister ihm sagen? Warum er? Seine Gedanken wurden unterbrochen, als sich ein alter Mann, langsam, auf einen Stock st\u00FCtzend neben ihn setzte. Eine Weile sa\u00DFen beide stumm nebeneinander, bis der alte Mann das Schweigen brach: \u201EWei\u00DFt du mein Sohn, die Toten sehnen sich nach dem Leben, sie lechzen nach einer zweiten Chance. Gewiss haben das nicht alle verdient, doch gibt es ein paar traurige Seelen die die Welt zu fr\u00FCh verlassen mussten. Wie ein kleiner Junge, der nicht rechtzeitig aus einem brennenden Haus gerettet werden konnte oder auch eine Braut die vom eifers\u00FCchtigen Ex, kurz vor ihrer Verm\u00E4hlung zu Tode gepr\u00FCgelt wurde. Diese Seelen k\u00F6nnen nicht verstehen, wie ein Mensch so jung, in mitten seines Lebens, dasselbige leichtsinnig wegwirft und verachtet. Bedenke dies, wenn du ihnen erneut gegen\u00FCber stehst.\u201C Der alte Mann legte sanft seine Hand auf Roys Schulter und kurz darauf schloss Roy seine Augen und verstarb. Kategorie:Kurz Kategorie:Artikel ohne Bilder Kategorie:Tod Kategorie:Geister Kategorie:Traum"@de . . . . . "Warum machst du das?"@de . "Roy sitzt in seiner kleinen Wohnung in seinem Sessel vor dem Fernseher. Das Flimmern des Fernsehers scheint auf einen gebrochenen Mann Mitte zwanzig, zerzaustes Haar, drei Tage Bart, ein T-Shirt das er seit einer Woche tr\u00E4gt, von der Hose ganz zu schweigen. Vor ihm ein Tisch, zugesch\u00FCttet mit leeren Bierdosen, verdreckten Tellern und Zeitschriften besonderer Art und, so schw\u00F6rt Roy sich jeden Tag bevor er die Wohnung verlassen will, auch seine Schl\u00FCssel. Da sa\u00DF er nun sichtlich gelangweilt vom immer gleichen TV-Trott. Er nahm einen Schluck von seinem Bier und sein Blick wanderte zu einer Reihe verschiedener kleiner Pillendosen. Roy richtete sich auf um nach einer dieser Dosen zu greifen, kurz bevor er sich die Antidepressiva nahm hielte er inne. \u201ENein. Das macht das Programm auch nicht bes"@de .