. "Hexendroge"@de . . "Als Hexendrogen werden biologische Halluzinogene bezeichnet, welche in Europa beheimatet sind. Sie sollen von den angeblichen Hexen verwendet worden sein. Bekannt sind Rezepte f\u00FCr Flugsalben, mit denen sich Hexen eingerieben h\u00E4tten um zum Hexen-Sabbath zu fliegen (was nat\u00FCrlich heute als Drogen-Trip interpretiert wird). Die Authentizit\u00E4t vieler solcher Rezepte ist allerdings umstritten, u.a. weil sie z.T. auch Zutaten wie Kinderfett, Fledermausblut oder den stark giftigen Eisenhut enthalten. Weitere in Europa beheimatet biogene Halluzinogene sind"@de . . . . "Als Hexendrogen werden biologische Halluzinogene bezeichnet, welche in Europa beheimatet sind. Sie sollen von den angeblichen Hexen verwendet worden sein. Bekannt sind Rezepte f\u00FCr Flugsalben, mit denen sich Hexen eingerieben h\u00E4tten um zum Hexen-Sabbath zu fliegen (was nat\u00FCrlich heute als Drogen-Trip interpretiert wird). Die Authentizit\u00E4t vieler solcher Rezepte ist allerdings umstritten, u.a. weil sie z.T. auch Zutaten wie Kinderfett, Fledermausblut oder den stark giftigen Eisenhut enthalten. Hexendrogen sind vor allem delirant-halluzinogene Nachtschattengew\u00E4chse wie Schwarze Tollkirsche (Atropa belladonna), Alraunen (Mandragora), Bilsenkr\u00E4uter (Hyoscyamos) und Stech\u00E4pfel(Datura, vermutlich erst Ende des 16. Jahrhundert in Europa eingef\u00FChrt). Die Wirkstoffe dieser Pflanzen sind Scopolamin und (S)-Hyoscyamin bzw. Atropin ((R,S)-Hyoscyamin, ein Gemisch aus (R)- und (S)-Hyoscyamin, welches sich bei der Isolierung von (S)-Hyscyamin bildet). Sie wirken als Anticholinergika und k\u00F6nnen bei unvorsichtigem Gebrauch leicht zu t\u00F6dlichen Vergiftungen f\u00FChren. Zum Teil wird auch der Fliegenpilz, der Phanterpilz und der K\u00F6nigsfliegenpilz dazu gez\u00E4hlt, welche ebenfalls Delirantia sind (Hauptwirkstoff: Muscimol). Ihr Gebrauch ist insbesondere im sibirischen Schamanismus belegt. T\u00F6dliche Vergiftungen mit Fliegenpilzen sind zwar m\u00F6glich aber kaum belegt, sie kommen beim Phanterpilz aber durchaus vor. Sie sollen allerdings eine sehr Leber-sch\u00E4digende Wirkung haben. Weitere in Europa beheimatet biogene Halluzinogene sind \n* der Spitzkegeliger Kahlkopf, ein Psilocybinhaltiger Pilz \n* Rohrglanzgras (Phalaris arundinacea), welches DMT enth\u00E4lt, aber oral nur in Kombination mit MAO-Hemmern (z.B. Harman-Alkaloide) wirkt und dessen m\u00F6gliche Wirkung vermutlich erst in der Moderne erkannt wurde. Eine m\u00F6gliche Pflanze mit MAO-Hemmern ist die Steppenraute (Peganum harmala), welche in Westasien und Nordindien verbreitet ist. \u00DCber Handelswege kamen auch Muskatn\u00FCsse als Gew\u00FCrz nach Europa, welche in nahezu allen pflanzenheilkundlichen Werken erw\u00E4hnt wurden. Es erscheint als wahrscheinlich, dass die delirante und manchmal halluzinogene Wirkung einer (unbeabsichtigten) \u00DCberdosierung bekannt war. Insbesondere der Prophet Nostradamus soll Muskatn\u00FCsse zum Erzeugen von Visionen benutzt haben."@de . . .