"UnNews:Revolution\u00E4re Neuregelung beim Organspendegesetz"@de . "Berlin (Deutschland), 02.08.12: Deutschland wird von einem Organspende-Skandal heimgesucht, dessen Ausma\u00DF bisher kaum zu \u00FCberblicken ist. Es wurde manipuliert, getrickst und gef\u00E4lscht. Immer dringender stellt sich die Frage, wie das m\u00F6glich war und welche Konsequenzen gezogen werden m\u00FCssen. Gesundheitsminister Daniel Bahr, FDP hat aufgrund der Vorkommnisse von seinem Ministerium in fieberhafter Eile ein v\u00F6llig neuartiges Vergabemodell ausarbeiten lassen. UnNews erkundigte sich, was es damit auf sich hat. UnNews: Und was ist dabei herausgekommen? UnNews: Inwiefern? UnNews: Tats\u00E4chlich?"@de . . . "Berlin (Deutschland), 02.08.12: Deutschland wird von einem Organspende-Skandal heimgesucht, dessen Ausma\u00DF bisher kaum zu \u00FCberblicken ist. Es wurde manipuliert, getrickst und gef\u00E4lscht. Immer dringender stellt sich die Frage, wie das m\u00F6glich war und welche Konsequenzen gezogen werden m\u00FCssen. Gesundheitsminister Daniel Bahr, FDP hat aufgrund der Vorkommnisse von seinem Ministerium in fieberhafter Eile ein v\u00F6llig neuartiges Vergabemodell ausarbeiten lassen. UnNews erkundigte sich, was es damit auf sich hat. UnNews: Herr Minister, immer neue Einzelheiten kommen ans Tageslicht. H\u00E4tten Sie sich einen Organspende-Skandal in diesem Ausma\u00DF vorstellen k\u00F6nnen? Daniel Bahr: Das hat keiner f\u00FCr m\u00F6glich gehalten. Wir sind tief best\u00FCrzt und haben uns im Ministerium sofort daran gemacht, eine L\u00F6sung auszuarbeiten. Denn so kann es nun wirklich nicht mehr weitergehen. UnNews: Und was ist dabei herausgekommen? Daniel Bahr. Uns war es wichtig, das \u00DCbel von der Wurzel her anzugehen. Das bisherige Vergabesystem per Warteliste war uns schon immer ein wenig suspekt, da es mit unseren Parteiprinzipien nur schwer in Einklang zu bringen ist. UnNews: Inwiefern? Daniel Bahr: Nun, Sie kennen ja unser Motto \"Leistung mu\u00DF sich wieder lohnen\" und ich frage Sie allen Ernstes, welche Leistung erbringt denn jemand, der einfach nur krank herumliegt und sich ohne eigenes Zutun auf der Warteliste immer weiter nach oben schieben l\u00E4\u00DFt? Wom\u00F6glich handelt es sich hier dann auch noch um einen Hartz-IV-Bezieher, Zeitarbeiter oder gar einen W\u00E4hler der Linken. UnNews: Und da haben Sie sich jetzt etwas v\u00F6llig Neues ausgedacht? Daniel Bahr: Sie kennen doch bestimmt das Internet-Portal ebay und wir sind nun gerade dabei, speziell f\u00FCr die Organvergabe ein \u00E4hnlich funktionierendes System zu installieren. Unter www.happy.transplant.com kann dann jeder mitbieten, der ein Spenderorgan ben\u00F6tigt und es ist gew\u00E4hrleistet, dass nur derjenige eines bekommt, der es auch tats\u00E4chlich verdient. UnNews: Im Klartext: Ein Spenderorgan bekommt k\u00FCnftig derjenige, der \u00FCber entsprechende Finanzmittel verf\u00FCgt. Hat dieses Modell denn nicht eine gewaltige soziale Schieflage? Daniel Bahr: Ich kann Ihre Bedenken durchaus nachvollziehen. Aber ich kann Ihnen auch versichern, es ist uns ein gro\u00DFes Anliegen, zu gew\u00E4hrleisten, dass es auch k\u00FCnftig bei der Vergabe von Spenderorganen gerecht und sozial ausgewogen zugeht. UnNews: Und wie soll das denn nun funktionieren? Daniel Bahr: Um auch Personen, die finanziell nicht so gut gestellt sind, die M\u00F6glichkeit zu er\u00F6ffnen, an ein Spenderorgan zu kommen, werden wir vielf\u00E4ltige Aktionen starten. Sie kennen bestimmt die Aktion \"Ein Herz f\u00FCr Kinder\", die es schon seit vielen Jahren gibt. Hier werden wir uns einklinken und in regelm\u00E4\u00DFigen Abst\u00E4nden kostenlos Spenderherzen f\u00FCr unsere Kleinsten zur Verf\u00FCgung stellen. UnNews: Na, ja, aber das ist bestimmt noch nicht alles, oder? Daniel Bahr: Nat\u00FCrlich nicht. Auch unsere \u00E4ltere Generation werden wir nicht im Regen stehen lassen. Unter dem Slogan \"Ne Prostata f\u00FCr Opapa\" werden wir immer wieder entsprechende Organe f\u00FCr Senioren zu besonders g\u00FCnstigen Diskountpreisen bereitstellen. UnNews: Die werden sich aber freuen. Daniel Bahr: Dar\u00FCber hinaus haben sogar schon zwei ehemalige Bundeskanzler ihre Unterst\u00FCtzung zugesagt. UnNews: Tats\u00E4chlich? Daniel Bahr: Zum einen ist es Helmut Schmidt, der uns frischverliebt seine gut ger\u00E4ucherte und mit Menthol in alle Ewigkeit konservierte Lunge zur Verf\u00FCgung stellt und zum anderen hat sich Helmut Kohl gemeldet, der uns seinen weltbekannten Pf\u00E4lzer Saumagen nicht vorenthalten m\u00F6chte. UnNews: Kompliment. Das sind wirklich besondere Rarit\u00E4ten. Eine Frage noch: Wie ist Ihre Prognose? Werden k\u00FCnftig gen\u00FCgend Spenderorgane zur Verf\u00FCgung stehen? Daniel Bahr: Aber nat\u00FCrlich. Sie erinnern sich bestimmt noch an Philipp R\u00F6sler, der bei seiner Antrittsrede gesagt hat, \"ab jetzt wird geliefert\". Nun ist die Zeit reif und man wird sehen, was alles geliefert wird: Egal oder Herz- oder Schulterklappen, Dick-, D\u00FCnn- oder Blinddarm, Netz-, Vor- oder Jungfernhaut... Alles wird zu haben sein, alles. Nur keine Hemmungen, schauen Sie sich ruhig mal um. Ist f\u00FCr jeden was dabei..."@de . . .